Gleich zwei Investoren für Krumwehl
Sun Energy soll Auftrag für Photovoltaik bekommen
Wilster
Gleich zwei Investoren haben sich darum beworben, die geplante
Photovoltaikanlage im Gewerbegebiet Krumwehl zwischen der Stadtgrenze
und der Rehbrücke an der alten B5 zu errichten. Der Finanzausschuss der
Stadt sprach sich jetzt in nichtöffentlicher Sitzung dafür aus, zunächst
den günstigsten Bieter, das Unternehmen Sun Energy als Hersteller von
Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung für die Netzeinspeisung, mit dem
Bau der Wilsteraner Anlage zu beauftragen.
Zweite Firma steht in den Startlöchern
Als zweites Unternehmen stünde die in Süddeutschland ansässige IBC
„Gewehr bei Fuß“. Auch eine Beteiligung der Stadtwerke als Partner sei
weiterhin denkbar, teilte Bürgermeister Walter Schulz nach der
Finanzausschusssitzung mit.
Nach der ersten Entscheidung im Februar hat der Kreis Steinburg
Auflagen erhoben, die die Stadt in ihre weiteren Planungen einfließen
lassen muss. Sie könnten, so schränkte der Bürgermeister ein, dazu
führen, dass die genutzte Fläche für die Photovoltaikanlage von zunächst
zehn auf nur noch knapp acht Hektar reduziert werden müsse. Wieweit
damit noch die angepeilte Kapazität von fünf Megawatt erreicht werden
kann, müssen die weiteren Verhandlungen ergeben.
Wilsters Bürgermeister geht davon aus, dass diese Verhandlungen und
auch die Planungen kurzfristig umgesetzt werden können. Der Bau müsse
bis Ende August abgeschlossen sein, um die volle Einspeisevergütung von
dann noch elf Cent pro Kilowattstunde für die nächsten 20 Jahre
garantiert zu bekommen.
Betreiber der Photovoltaikanlage wären der oder die Investoren. Die
Stadt würde aus der Verpachtung der Fläche ebenso Einnahmen erzielen wie
aus der Gewerbesteuer.
Jochen Schwarck