Liberale sprechen von Dreckschleuder
Lägerdorf /vm
Die Steinburger FDP macht sich für den Einsatz bestmöglicher Filtertechnik im Lägerdorfer Holcim-Zementwerk
stark – und das mit unerwartet drastischen Worten.
Kreistagsabgeordneter Marc Ehlers spricht sogar von einer
„Dreckschleuder“. Während der Konzern immer wieder betont, hier kämen
lediglich Ersatzbrennstoffe und dies auch nur im genehmigten Verfahren
zum Einsatz, wird nach Einschätzung der FDP in Lägerdorf Müll verbrannt.
Daher müssten dort auch entsprechende Vorschriften gelten. „Das ist
eine heiße Kartoffel“, weiß Fraktionschef Willi Göttsche. „Aber die
fassen wir an.“ Die FDP begrüßt dabei auch ausdrücklich, dass umliegende
Gemeinde wie Münsterdorf eine Umweltinitiative unterstützten.
Letztlich, so die FDP weiter, gehe es darum, Bürger und auch Landwirte
vor übermäßigem Schadstoffeintrag zu schützen. Marc Ehlers ist
überzeugt, dass bessere Filtertechnik eingebaut werden kann. Willi
Göttsche kündigt an, das Thema auf Kreisebene „im Auge behalten zu
wollen“. Wörtlich sagt er: „Wenn der Boden erst einmal versaut ist, wird
man das nie wieder los.“
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