Atommüll: Für Kumbartzky nur Gorleben wirklich geeignet
Brunsbüttel/sh:z
„Wir lehnen eine Zwischenlagerung von hochradioaktiven Abfällen aus Wiederaufbereitungsanlagen in Schleswig-Holstein konsequent ab“, erklärt der Brunsbütteler FDP-Landtagsabgeordnete
Oliver Kumbartzky. Bestätigt fühlt er sich durch die Veranstaltung der
Grünen in Brunsbüttel am Dienstag und den Wirtschaftsausschuss des
Landtags am Mittwoch.
„Die Aussagen von Umweltminister Dr. Robert Habeck und der Juristin Dr.
Cornelia Ziehm sowie des Vorsitzenden der Entsorgungskommission des
Bundes, Michael Sailer, haben mehr Fragen aufgeworfen als Antworten
geliefert.“ Klar sei nur, dass an keinem der schleswig-holsteinischen
Kernkraftwerksstandorte aus Sellafield kommende Castoren repariert
werden könnten. Und nach Ansicht des Experten Michael Sailer seien nicht
einmal die Vorrichtungen in den Kernkraftwerken selbst für eine solche
Reparatur geeignet. Kumbartzky: „Auch die Frage der Genehmigungen für
die Einlagerung und der Übernahme der Kosten für den Transport ist bis
heute nicht beantwortet.“ Alle diese Fragen stellten sich für den
Standort Gorleben jedoch nicht.