Die Marsch stimmt gegen Fracking
Amtsausschuss befürchtet Problem für Trinkwasser
Krempe
Die Mitglieder des Amtsausschusses Krempermarsch wollen die Fracking-Förderung
in der Region verhindern. Hinter dem Begriff „Fracking“ verbirgt sich
eine auch in der Fachwelt äußerst umstrittene Methode, die vor allem zur
Erdöl- und Erdgasförderung genutzt wird. Auch die Landesregierung
versucht, durch verschiedene Initiativen auf Bundesebene die Anwendung
dieser Fördermethode zu stoppen, da die Auswirkungen auf den Boden und
das Grundwasser wissenschaftlich nicht ausreichend nachgewiesen seien.
Insbesondere die möglichen Folgen für das Grundwasser und damit auf das
Trinkwasser bereiten dem Land und den Kommunen Sorgen.
Das für Schleswig-Holstein zuständige Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Clausthal-Zellerfeld
hat der Firma PRD Energy GmbH die Genehmigung erteilt, im Großraum
Elmshorn Erkundungen für die Förderung von Kohlenwasserstoffen in die
Wege zu leiten. Genehmigungen für die Durchführung von Probebohrungen
oder sogar die Förderung der Rohstoffe sind damit aber nicht verbunden.
„Da mit den Gemeinden Grevenkop, Elskop und Süderau auch Teile des
Amtsgebietes Krempermarsch in dem Aufsuchungsgebiet Elmshorn 1 liegen,
und große Teile des Amtsgebietes über die Trinkwasserbrunnen des
Wasserverbandes Krempermarsch in Horst versorgt werden, ergibt sich auch
eine Betroffenheit für unser Amt“, betont der Leitende
Verwaltungsbeamte Jörg Bucher. Der Amtsausschuss habe sich daher während
seiner jüngsten Sitzung per Resolution gegen das „Fracking“
ausgesprochen.
Carsten Wittmaack