ausgestrahlt, die anti-Atom-Initiativen Pinneberg und
Brokdorf-akut, BUND Steinburg, Robin Wood und die IG Metall
Unterelbe rufen zur nächsten Protestaktion gegen Atomkraft und für
die Energiewende auf:
Protest- und Kulturmeile vor
dem AKW Brokdorf zum Tschernobyl-Jahrestag am Samstag, den
26. 4. ab 5 vor 12h
Atomkraftwerk Brokdorf abschalten!
26. April: Protest- und
Kulturmeile am AKW Brokdorf
Mit politischem
Straßentheater, Kleinkunst und Straßenmusik
Die Opfer der Atomkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 mahnen:
Das Risiko für Atomkraftanlagen ist zu hoch.
Von der Gewinnung des
Urans in den Minen bis zur Lagerung des radioaktiven Mülls eines
AKW gefährden Atomanlagen Menschen und Umwelt. Zahlreiche
Studien belegen die gesundheitliche Belastung, insbesondere
erhöhte Krebsraten zeigen an, welches Risiko der Atomtechnologie
innewohnt. Auch in der Umgebung von Brokdorf gibt es ein
sogenanntes Krebscluster, eine Häufung von Krebserkrankungen, in
der Gemeinde Wewelsfleth.
Jeden Tag, den das AKW
Brokdorf Strom produziert, entsteht mehr radioaktiver Müll,
dessen sichere Lagerung schlicht nicht möglich ist. Auch das
neue Endlagersuchgesetz wird daran nichts ändern. Leckende
Fässer in Brunsbüttel zeigen, die Risiken des atomaren Mülls
werden noch erhöht durch Schlamperei und Sorglosigkeit seitens
der Betreiber von Atomanlagen.
In keinem AKW kann ein
schwerer Unfall ausgeschlossen werden. Auch in Brokdorf ist ein
GAU jederzeit möglich. Eine Reaktorkatastrophe wie in
Tschernobyl oder Fukushima wird Norddeutschland in weiten Teilen
unbewohnbar machen.
In Deutschland wird mehr
Strom als benötigt produziert, es wird sogar Strom exportiert.
Eine konsequent umbesetzte Energiewende ohne den gefährlichen
Atomstrom und die umweltbelastende Kohle könnte Deutschland zum
Beispiel machen für eine klimaschonende Energieversorgung. Es
macht keinen Sinn, Strom aus umweltschädlichen Rohstoffen wie
Uran zu gewinnen, wenn die Alternativen Sonne und Wind
grenzenlos zur Verfügung stehen.
Der Aufruferkreis der
Aktion “AKW Brokdorf Abschalten – JETZT!“ ruft daher auf zur
Protest- und Kulturmeile am AKW Brokdorf am 26.4. Umwelt- und
Anti-Atom-Initiativen werden dort über Atomkraft und die
Energiewende informieren, Kleinkünstler und Musiker ihren
Protest gegen Atomkraft ausdrücken. Am Tschernobyl-Gedenkstein
wird es eine Andacht für die Opfer der Katastrophe vom 26.4.1986
geben.