Viele Fragen zur Vielzweckpier
Brunsbüttel/rp
In der Schleusenstadt laufen die koordinatorischen Fäden bei der Planung der Multipurpose-Pier,
dem rund 70 Millionen Euro teuren Vielzweckhafen, zusammen. Der
Brunsbütteler Hauptausschuss hat in seiner Sitzung am Mittwochabend
einen Fragenkatalog an das Land zusammengestellt, der in die
Bedarfsanalyse für den Hafen einfließen soll. „Es sind noch einige
wichtige Dinge zu klären“, so Bürgermeister Stefan Mohrdieck. So müsse
geprüft werden, ob eine abschnittsweise Errichtung der Pier sinnvoll
ist, nach ungedeckten Betriebskosten oder zu bildenden Rücklagen wird
gefragt. Ganz wichtig ist auch die Frage nach der Bindungsfrist eines
Betreibers. Würde der schon nach zwei oder drei Jahren wechseln können,
wird befürchtet, dass weitere Gelder zur Anpassung der
Hafeninfrastruktur nötig werden könnten. Geklärt werden soll auch,
welche Erwartungen ein Betreiber an die Hinterlandanbindung hat. Die
Bedarfsanalyse sowie die Betreiberauswahl sollen Themen sein in einer
gemeinsamen Sitzung der drei Projektpartner, Brunsbüttel sowie die
Kreise Dithmarschen und Steinburg. Diese Sitzung wurde am Mittwoch auf
den 26. Juli terminiert. Vor dem Hintergrund, dass die Vielzweckpier
2018 in Betrieb genommen werden soll, sieht Mohrdieck einen gewissen
Zeitdruck. Daher werden Antworten zu den insgesamt 17 offenen Fragen
„relativ zügig“ (Mohrdieck) erwartet.