Claudia
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Erstellt: 07.03.15, 23:23 Betreff: Re: Vielzweckhafen: Land soll vermarkten. WZ com 05.03.2015 |
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WZ vom 06.03.2015: Leserbrief: Fehlgeburt Zu: „Vielzweckhafen: Land soll vermarkten“ (vom 5.3.): Warum will sich der Kreis Steinburg um jeden Preis am maritimen Abenteuer Multi Purpose Pier Brunsbüttel beteiligen, wenn ein wirtschaftlicher Misserfolg absehbar ist? Die Hafenplaner haben keine Kostenkontrolle, denn Ihre wild schwankenden Schätzungen von 35 Millionen, 70 Millionen Euro oder mehr sind so unzuverlässig wie die Windvorhersage. Die Planer haben auch keinen Betreiber, keinen Reeder und keinen Verlader für ihren Hafen gefunden. Wer den Hafendienst im internationalen Schifffahrtsgeschäft vermarkten soll, wissen die Planer auch nicht. Sie haben nur eine vage Idee anzubieten, was sie denn dort verladen wollen. Ein bisschen Windkraft soll es werden, oder vielleicht auch irgendwelchen Multi Purpose. Dabei weiß jeder, dass der Boom bei Windanlagen bald zu Ende ist. In Dänemark werden schon jetzt kaum noch neue Windräder genehmigt, da die Bevölkerung sie nicht mehr toleriert. In Wahrheit gibt es keinen belegten Zweck für dieses Hafenprojekt, sondern nur den Plan auf Biegen und Brechen Steuergelder in die Region zu investieren, um den wirtschaftlichen Niedergang aufzuhalten. Es ist aber absehbar, dass die Millionen bei Gutachtern, Ingenieurbüros, Rechtsanwälten, Notaren, Maklern und Bauunternehmen versickern ohne einen nachhaltigen Arbeitsplatz zu schaffen. Der Multi Purpose Pier wird eine Fehlgeburt. Wenn dies schon bei der Zeugung offensichtlich ist, sollte sich auch der Kreis Steinburg beim maritimen Verkehr zurückhalten. Kersten Maaß, Münsterdorf
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