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Büttel: Gegen massiven Einsatz von Kohlekraftwerken. WZ vom 02.04.2009

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Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 02.04.09, 00:13  Betreff: Büttel: Gegen massiven Einsatz von Kohlekraftwerken. WZ vom 02.04.2009  drucken  weiterempfehlen



Gegen massiven Einsatz von Kohlekraftwerken


Büttel/js

– Die Gemeinde Büttel als Bestandteil des Wirtschaftsraumes
Brunsbüttel kann sich allenfalls mit der Ansiedlung eines modernen
Kohlekraftwerks in Brunsbüttel anfreunden, den „massiven Einsatz von
Kohlekraftwerken mit vier Blöcken und insgesamt bis zu 3400 Megawatt“
lehnte die Gemeindeversammlung der westlichsten Wilstermarsch-Gemeinde
aber entschieden ab. In einer öffentlichen Sitzung wurde eine
entsprechende Stellungnahme zu den geplanten Ansiedlungsvorhaben in der
Schleusenstadt mit elf Stimmen bei drei Enthaltungen beschlossen.
Büttel schließt sich damit weitgehend den Einwendungen an, die fast
alle Gemeinden der Wilstermarsch und die Stadt Wilster gegen den
Brunsbütteler Bebauungsplan Nr. 55 zur Ansiedlung eines Kohlekraftwerks
nördlich des Elbehafens erhoben haben.


„Die Gemeinde Büttel ist für eine Fortentwicklung des
Industriestandortes Brunsbüttel – auch im Wissen um die vielen
Beschäftigten aus unserer Region“, heißt es in der Bütteler
Stellungnahme. Insoweit sei die Gemeinde auch an einer
Weiterentwicklung der Industrie- und Gewerbeflächen in ihrem
Gemeindegebiet interessiert. Deshalb sei es wichtig, den Standort zur
Energieproduktion in Form eines klimafreundlichen Energiemixes zu
festigen.


Abschließend unterstreichen die Bütteler Einwohner: „Wir bitten im
gut nachbarschaftlichen Sinne um eine verbindliche Festlegung der
Schadstoffreduzierung“ – in erheblichem Maße über die gesetzlichen
Regelungen hinaus. Schließlich, so die Bütteler, habe die Stadt
Brunsbüttel „mit ihrer Entscheidung über die Bauleitplanung noch ein
entscheidendes Steuerungsinstrument in der Hand“. Speziell für künftige
Ansiedlungsvorhaben auf Bütteler Gemeindegebiet sprach sich die
Gemeindeversammlung einstimmig dafür aus, den eigenen Finanz-, Bau-,
Wege- und Gewerbeausschuss zu beteiligen. Dieser solle eingeschaltet
werden bei Bauleitplanverfahren der Stadt Brunsbüttel.


Dazu machte Bürgermeister Richard Schmidt in einer einleitenden
Stellungnahme deutlich: „Die Bebauungspläne (der Gemeinde; d. Red.)
sind als Satzung gültig.“ Das habe auch ein Fachanwalt bestätigt.
Bauvorhaben, die diese B-Pläne zulassen, seien bisher in der Gemeinde niemals in Frage gestellt worden.


Am selben Abend gab die Gemeindeversammlung in nichtöffentlicher
Sitzung noch einstimmig grünes Licht für den Verkauf von rund 1800
Quadratmeter Gewerbeflächen an den Gribbohmer Unternehmer Marco
Schlüter. Dieser will in Büttel seine Firma BIS Bau- und
Industrieservice GmbH ansiedeln. „Wenn die Baugenehmigung durch ist,
werden wir vermutlich schon Ende April beginnen“, bestätigte der
Unternehmer auf Anfrage. Er plant die Umsiedlung seines Stammbetriebs
von Gribbohm nach Büttel und dafür den Bau einer Lagerhalle und eines
Bürogebäudes. Schlüter geht davon aus, seine bisher sieben
Arbeitsplätze schon im Sommer weiter aufstocken zu können. Er befasst
sich insbesondere mit Bohr- und Sägearbeiten, Beton schneiden,
Mauerdurchbrüchen und Kernbohrungen.









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