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Dithmarschen: Land grüner Energie. WZ vom 29.10.2010

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 30.10.10, 00:30  Betreff: Dithmarschen: Land grüner Energie. WZ vom 29.10.2010  drucken  weiterempfehlen



Dithmarschen: Land grüner Energie

Mit neuem Konzept in der Metropolregion Hamburg punkten / Bei Nutzung von Wind und Sonne liegt Dithmarschen vorn

Heide

Der Kreis Dithmarschen will Energieregion werden und damit auch in
der Metropolregion Hamburg punkten. Schon jetzt spielt regenerative
Energie in dem Westküstenkreis eine große Rolle. Bei der Nutzung von
Wind und Sonne hat Dithmarschen im Land die Nase vorn. Rein rechnerisch
wird bereits mehr Strom aus regenerativen Energien gewonnen als
verbraucht. „Dennoch sind die Potenziale zur Energiegewinnung aus
regenerativen Energien noch nicht ausgeschöpft“, sagte Dr. Michael
Melzer vom Institut Raum & Energie mit Sitz in Wedel im Wirtschafts-
und Planungsausschuss des Kreises.


Landrat Dr. Jörn Klimant will Dithmarschen als Partner von Hamburg
ins Spiel bringen. Die Europäische Kommission hat die Hansestadt zur
„Grünen Hauptstadt Europas“ gekürt, die ab 2011 den Titel „Green
Capital“ offiziell tragen darf. Hamburgs ehrgeizige Klimaschutzziele
hatten bei der Wahl zur grünsten Stadt Europas eine Rolle gespielt. Die
Stadt will bis 2020 den Ausstoß von Kohlendioxid um gut 40 Prozent
senken. Damit würde Hamburg doppelt so viel CO2 einsparen, wie die EU
vorgibt. Bis 2050 will Hamburg sogar 80 Prozent CO2 im Vergleich zu
heute einsparen. „Für die Erzeugung von grünem Strom, werden sie einen
starken Partner brauchen – Dithmarschen ist der Stärkste, den es dafür
gibt“, sagte Klimant selbstbewusst. Erste Kontakte zur Hansestadt habe
er bereits geknüpft.


Auch wenn der Ausbau der regenerativen Energie Vorrang hat – „ohne
konventionelle Energie ist Wachstum kurz- und mittelfristig nicht
möglich“, betonte Melzer. Der Projektleiter wurde von der AktivRegion
Dithmarschen beauftragt, ein Leitbild für die Energieregion zu
erarbeiten. Ziel ist danach, eine Kompetenzregion für nachhaltige
Energiepolitik zu entwickeln und eine Vorreiterrolle für die Nutzung
regenerativer Energiequellen zu übernehmen. Mittel- bis langfristig will
sich Dithmarschen als 100-Prozent-Erneuerbare-Energien
Region profilieren. Dabei geht es nicht nur um Strom – auch Wärme und
Mobilität spielen damit rein. Etwa 100 Kommunen in Deutschland streben
das an. Melzer ist überzeugt: „Dithmarschen ist sehr gut aufgestellt.“


Da es beim Ausbau regenerativer Energien nach Ansicht von Melzer
keine großen Sprünge mehr gibt, geht es in erste Linie um Einsparungen
und Effizienzsteigerungen. „Es geht auch um Innovationen und darum,
Wirtschaft und Wissenschaft zu verknüpfen“, so Erk Ulich von der
Kreisverwaltung Dithmarschen.


Potenziale und Kompetenzen sind nach Darstellung von Melzer in
Dithmarschen gut. Erste innovative Ansätze gibt es in der Bioenergie-Region
Burg–St.Michaelisdonn, die eine Strom- und Wärmeversorgung
ausschließlich aus erneuerbaren Energien anstrebt. Ein weiteres Beispiel
ist die Energiesparstadt Meldorf, die eine eigene Gesellschaft
gegründet hat, über die zwei Photovoltaikanlagen betrieben werden. Die
Initiative sorgte zudem dafür, dass alle öffentlichen Liegenschaften mit
Ökostrom versorgt und die städtischen Gebäude energetisch saniert
werden. Zudem ist ein Informations- und Kompetenzzentrum für erneuerbare
Energien geplant.


Jetzt müssen alle Akteure an einen Tisch geholt und das Konzept mit
Leben gefüllt werden. Workshops und Expertengespräche sind geplant. Im
März des kommenden Jahres soll das Projekt der Öffentlichkeit
vorgestellt und bis Ende 2011 umgesetzt werden.


Angela Schmid








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