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Glückstadt: Stadtwerke im Heizungsgeschäft. WZ vom 05.01.2011

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 05.01.11, 18:42  Betreff: Glückstadt: Stadtwerke im Heizungsgeschäft. WZ vom 05.01.2011  drucken  weiterempfehlen

Stadtwerke im Heizungs-Geschäft

Rathaus mit neuem Mini-Blockheizkraftwerk ausgestattet / Stadtverwaltung spart Investition – Stadtwerke bezahlen diese

Glückstadt

Das Rathaus hat eine neue Heizung. 30 000 Euro kostet das Mini-Blockheizkraftwerk, bezahlt von den Stadtwerken. Es ist ein Modellprojekt, das Schule machen soll. Denn Stadtwerkeleiter Karl-Heinz
Jacobs hofft auf mehr Kunden, die sich solch ein kleines Heizkraftwerk
über die Stadtwerke einbauen lassen. „Infrage kommt es zum Beispiel auch
für Seniorenheime, aber auch Mehrfamilienhäuser.“


Alle haben Vorteile, sagt Jacobs. Die Kunden müssen nicht investieren
– die Stadtwerke liefern das notwendige Gas. „Es ist kein Geschenk, die
Heizung wird über den Wärmeverkauf refinanziert.“ Doch für den Kunden
und für die Stadtwerke sei es gleichermaßen eine Gewinn-Situation. 120 000 Euro hat die Gesamt-Investition
im Rathaus gekostet. Darin enthalten sind unter anderem Heizkessel und
Blockheizkraftwerk mit Nebenanlagen. Untergebracht ist die Anlage zum
einen in der alten Feuerwache und zum Teil unter dem Dach des Rathaus-Anbaus.


„Es ist eine Kombination von einem normalen Heizkessel und einem
Blockheizkraftwerk“, erklärt Jacobs. Möglich ist diese verhältnismäßig
kleine Anlage, weil „sich die Industrie weiter entwickelt hat“.


Das Prinzip: Ein Automotor von Toyota wird mit Gas betrieben. Dadurch
wird über einen Generator Strom erzeugt und gleichzeitig Abwärme. Die
Wärme wird zum Heizen und für Warmwasser genutzt. Und der Strom wird in
das öffentliche Netz eingespeist.


„Die Energie wird besser ausgenutzt“, erklärt Jacobs. Dies nennt sich Kraft-Wärme-Kopplung. Die Anlage läuft dann, wenn der Strom teuer ist und man somit den Strom nicht einkaufen muss.


5600 Benutzerstunden sind für das Rathaus und die Gaststätte
„Ratskeller“ pro Jahr errechnet worden. Alle 7500 Stunden – das
entspricht bei einem Auto 350 000 gefahrene Kilometer – muss das
Blockheizkraftwerk gewartet werden. Dann rückt der Service an.


Solche Projekte werden von der Bundesregierung gefördert, weil Mini-Blockheizkraftwerke die CO2-Emissionen reduzieren.


Diese Blockheizkraftwerke sind kleine, kompakte, anschlussfertige Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, die als Seriengeräte industriell gefertigt werden. Das, was jetzt im Rathaus steht, kommt aus Dänemark. Mini-Blockheizkraftwerke eignen sich für Gebäude, Institutionen oder Unternehmen, deren Strom-Wärme-Charakteristik den Betrieb größerer Anlagen nicht erlaubt oder bei denen die Versorgung mit Fernwärme nicht möglich ist.
Christine Reimers








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