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Kraftwerk wird verjüngt. WZ vom 04.06.2010

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 06.06.10, 16:50  Betreff: Kraftwerk wird verjüngt. WZ vom 04.06.2010  drucken  weiterempfehlen

Kraftwerk wird verjüngt

Abschluss der Bauarbeiten bis Ende des Jahres
/ Sechs Rolls-Royce-Triebwerke
zu Überholung in Kanada

Oldendorf

Auch Industriebauten kommen in die Jahre: Das Gasturbinenkraftwerk
auf der Strecke zwischen Oldendorf und Huje ist ein solcher Fall. Seit
1971 wird hier Strom erzeugt. Nun modernisiert der Betreiber, die
Gemeinschaftskraftwerk Kiel GmbH, den Standort.


„Im Prinzip erneuern wir die gesamte Pumptechnik – statt wie bisher
hydraulisch, werden die Pumpen in Zukunft elektronisch betrieben“,
erklärt Unternehmenssprecherin Melanie Saxen. Die Pumpen befördern
Heizöl, das als Treibstoff für sechs Rolls-Royce-Triebwerke dient. Diese Turbinen treiben wiederum
einen Generator an, der schließlich Strom produziert. Die sechs
Triebwerke werden nun ebenfalls generalüberholt – in Kanada. „Nur hier
gib es das nötige Know-How“, erklärt Saxen.


Das Gasturbinenkraftwerk durchläuft einen Modernisierungsprozess, den
sein baugleicher Bruder in Audorf bereits hinter sich hat: Damals
dauerten die Umbauarbeiten rund zwei Jahre. Saxen möchte sich auf einen
exakten Termin für die Fertigstellung in Oldendorf nicht festlegen –
aber „Ende des Jahres“ sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.


Neue Arbeitsplätze werden durch die Modernisierung hingegen nicht
geschaffen: Wie bisher wird ein einzelner Mitarbeiter für den Betrieb in
Oldendorf und Audorf zuständig sein. Das liegt daran, dass beide
Gasturbinenkraftwerke zentral aus München gesteuert werden. Ein
Knopfdruck in der bayrischen Landeshauptstadt genügt – und die Turbinen
laufen an. Grund hierfür ist, dass die Kraftwerke Audorf und Itzehoe vom
Gemeinschaftskraftwerk Kiel für den Konzern E.ON Kraftwerke betrieben
werden. Dessen Kraftwerkseinsatzstelle, die den Strombedarf im Land
überwacht, schaltet die Kraftwerke bei Bedarf ans Netz.


„Gerade zur Mittagszeit, wenn viele Menschen zeitgleich kochen,
entstehen sogenannte Energiespitzen, die durch Gasturbinenkraftwerke
ausgeglichen werden können“, erläutert Pressesprecherin Melanie Saxen.
Als Spitzenleistung stößt das Kraftwerk dann 87 Megawatt aus – etwa die
vierfache Leistung des französischen Hochgeschwindigkeitszugs TGV.


Auch die Frage nach der Betriebssicherheit stellt sich: Erst am 7.
Februar 2010 war in Middletown im US-Bundesstaat
Connecticut ein Gasturbinenkraftwerk explodiert – fünf Menschen kamen
ums Leben. „Unser Kraftwerk arbeitet im Gegensatz zu dem amerikanischen
nicht mit Gas, sondern mit Heizöl – wir folgen höchsten
Sicherheitsstandards“, sagt Sprecherin Saxen.
Nils Jesumann








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