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Leserbrief: Austermann sollte sich schämen. WZ vom 06.02.2009

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Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 07.02.09, 00:14  Betreff: Leserbrief: Austermann sollte sich schämen. WZ vom 06.02.2009  drucken  weiterempfehlen

Austermann sollte sich schämen

In
unserer Demokratie kann ja jeder sagen, was er denkt. Aber es kommt
auch ein Stück weit drauf an, wie man es sagt. Wenn sich ein
gestandener (Ex-) Politiker wie Herrr Austermann hinstellt und über
einen einzelnen Bürger in pöbelhafter Weise herzieht, einen Bürger, der
nichts anderes tut als seine urdemokratischen Rechte wahrzunehmen, und
dies in stets angemessener und aufrechter Weise - oft für eine große,
schweigende Mehrheit - tut, dann ist dies kein verzeihlicher
Ausrutscher mehr, sondern einfach ganz schlechter Stil. Trau, schau
wem! Diesem Mann mit seinen "rosigen" Versprechen für eine ziemlich
dreckige (und hoch subventionierte) Kohlezukunft, die "Tausende an
Arbeitsplätzen" bringen soll, sowie einer A20, die im niedersächsischen
Nirwana endet, würde ich eher nicht trauen. Herr Arp schlägt da mit
Riesenversprechen in die gleiche Kerbe, ist aber gleichzeitig der
"Anwalt aller Bürger" (auch der Landwirte?) hier in der Gegend. Wie
schön, wenn durch immer weitere Industriezersiedelung zwar die Taschen
einiger weniger prall gefüllt werden, nicht wahr, Herr Austermann, aber
einer Landschaft und ihren Menschen dabei immer mehr (schmutzigste)
Lasten aufgebürdet werden. Einige verstehen einfach nicht, dass wir an
einer Zeitenwende stehen und die Klimaveränderungen uns nachdrücklich
auf ein dringend notwendiges Umdenken hinweisen. Nicht vergessen: Die
Wilstermarsch und angrenzende Gebiete zählen zu den fruchtbarsten der
ganzen Welt - und sie liegen unter dem Meeresspiegel. Unter  http://flood.firetree.net/ kann man sich ansehen, was hier passiert, wenn der Meeresspiegel nur um wenige Meter steigt.
Da
brauchen wir keine großmäulige Hemdsärmeligkeit, sondern Besonnenheit
und Beschäftigung mit Alternativen, die wirklich dauerhafte, sichere
Arbeitsplätze schaffen - und erhalten! -  wie Erneuerbare Energien.
Darauf weist auch Dr. Karsten Hinrichsen unermüdlich hin. Alles andere
geht uns nämlich auf den....., Herr Austermann.


Stephan Klose
Wewelsfleth
BI Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe







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