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Sommerland gegen Fracking. WZ vom 22.12.2014

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 22.12.14, 23:28  Betreff: Sommerland gegen Fracking. WZ vom 22.12.2014  drucken  weiterempfehlen

Sommerland gegen Fracking
Gemeindevertreter unterstützen Resolutionsentwurf der Grünen / Land soll Bürgerbeteiligung gewährleisten
Sommerland

Die Sommerländer Gemeindevertretung hat sich auf ihrer jüngsten Sitzung einhellig gegen ein Frackingverfahren auf dem Gemeindegebiet ausgesprochen. Sie stimmten einer von der Fraktion Die Grünen/Bündnis 90 eingebrachten Resolution an die Landesregierung zu.

In der Resolution heißt es unter anderem, dass die Gemeinde Sommerland mit Nachdruck das sogenannte Frackingverfahren und bereits auch die Suche nach unkonventionellen Erdgasvorhaben nicht nur auf dem Gemeindegebiet, sondern auch im engeren Umland und auf Kreisgebiet ablehnt. Ein Einsatz von wassergefährdenden chemischen Substanzen für die Gewinnung von Erdgas oder Erdöl sei nicht hinnehmbar. Dabei spiele es keine Rolle, ob es um den Einsatz in oder außerhalb von Wasserschutzgebieten gehe. „Eine großflächige Zerstörung des Untergrundes mit heute nicht absehbaren Folgen ist nicht akzeptabel“, begründete Michael Pinetzki von den Grünen seinen Antrag zur Resolution.

In der Resolution fordert die Gemeindevertretung die Landesregierung auf, das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie anzuweisen, das bei der Erdgasförderung umstrittene Frackingverfahren sowohl in Bezug auf die Erlaubnis zur Aufsuchung von Lagerstätten, deren Erkundung als auch deren Fördergenehmigungen auszusetzen. Ebenfalls soll sich die Landesregierung durch eine Bundesratsinitiative für eine Änderung des veralteten Bergrechts einsetzen. „Künftig muss bei allen bergrechtlichen Verfahren von Beginn an eine Beteiligung der Kreise, Gemeinden, Wasserbehörden und Wasserversorgungsunternehmen sichergestellt und deren Einvernehmen hergestellt werden“, so Pinetzki. Außerdem soll die Landesregierung eine umfassende Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern gewährleisten, die lückenlose Informationen über die verwendeten Stoffe sowie die möglichen Risiken beinhaltet.
Hermann Mohrdieck

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