Stadtmanager für Brunsbüttel
Brunsbüttel/beh
– Dass sich die Schleusenstadt in Sachen Marketing und Tourismus angesichts bevorstehender Großprojekte wie der „Schleusen-City“
neu aufstellen muss, darüber herrschte in der Ratsversammlung
ungewohnte Einigkeit: Einstimmig votierten die Politiker dafür, die
Stelle eines Stadtmanagers zu schaffen.
„Es wird Zeit, dass die Bereiche ‚Stadtmarketing‘ und ‚Tourismus‘ neu gegliedert werden“, sagte SPD-Fraktionschef
Johannes Kreft. Auch die WIR steht der Schaffung einer solchen
Vollzeitstelle positiv gegenüber, machte Dr. Kai Schwonberg deutlich,
ebenso wie die FDP, deren Fraktionsvorsitzende Bettina Jebens aber auch
anmahnte, zunächst das Aufgabenfeld zu konkretisieren.
Das solle schnellstmöglich geschehen, erklärte Andreas Wohlert
(CDU), dessen Fraktion das Thema „Stadtmanager“ erst vor wenigen Tagen
aufs Tableau brachte. Für die Christdemokraten steht fest: Für ein
geordnetes Stadtmarketing muss künftig eine Person konstant und
ganztägig ansprechbar sein.
Noch sind viele Fragen offen: Wo soll der Stadtmanager in der
Verwaltung angesiedelt sein? Und wo sollen sich künftig die
wiederfinden, die bislang Aufgaben in diesem Bereich wahrgenommen
haben? Im Januar soll ein Aufgabenprofil vorliegen.
Mit diesem Prozedere zeigten sich alle Fraktionen einverstanden, und
so wurde der Stellenplan schließlich einstimmig beschlossen. Wichtig
war der WIR dabei, den ehrenamtlichen Bereich nicht außen vor und den
Marketingverein weiter bestehen zu lassen.