Stromnetz gemeinsam mit E.ON
Ecklak/js
– Es ist noch Zeit bis Ende 2011, aber die Gemeindevertretung Ecklak
traf schon jetzt eine einstimmige Vorentscheidung: Beim Abschluss eines
neuen Wegenutzungs- und Konzessionsvertrags für die künftige
Stromversorgung strebt die Gemeinde eine vertragliche Bindung an die Eon-Hanse
an. Dabei soll aber auch die Möglichkeit gewahrt bleiben, sich selbst
an einer noch zu gründenden Netzgesellschaft zu beteiligen. Dies will
das Energieversorgungsunternehmen bis zu einem Anteil von 49,9 Prozent
zulassen. Entsprechende Verhandlungen sollen aufgenommen werden.
Für die Nutzung des Stromnetzes hatte sich neben der Eon-Hanse
auch die Kooperation der Stadtwerke Itzehoe, Glückstadt und Wilster
beworben. Bürgermeister Heino Evers trug beide Alternativen vor:
einerseits die Stadtwerke-Kooperation als ortsnaher Versorger und andererseits die Eon-Hanse
als bewährter Partner. Die Fraktionssprecher Eggert Mohr, Klaus Brandt
und Heino Evers waren sich einig: Die Gemeinden der Wilstermarsch
sollten einen möglichst einheitlichen Weg wählen. Heino Evers: „Die
Tendenz geht in Richtung Eon.“ Lediglich St. Margarethen und Nortorf
liebäugeln mit den Stadtwerken, die deutlich mehr für das ebenfalls zur
Disposition stehende Gasnetz zahlen würden. Diesen Gemeinden empfahl
Evers, wegen der Gas-Konzession mit der Eon-Hanse
Nachverhandlungen aufzunehmen. „Für die Gemeinde Ecklak geht es um eine
Einnahme von rund 10 000 Euro Konzessionsabgabe pro Jahr.“
Eggert Mohr erteilte der Möglichkeit, das Stromnetz in kommunale
Hände zu übernehmen und in eigener Verantwortung zu betreiben, eine
klare Absage. „So etwas wäre utopisch“, warnte Mohr und fügte hinzu:
„Darüber brauchen wir gar nicht zu reden.“