07.11.2008
Deutsches Kohle-EW mit Schwandner Geld?
Im Norddeutschen Brunsbüttel soll ein neues Kohlekraftwerk entstehen. Die Schwandner SN Energie AG will sich mit fünf Prozent an dem umstrittenen Projekt beteiligen.
Schwanden/Brunsbüttel. – Die Kraftwerke Sernf-Niederenbach (SN Energie) mit Sitz in Schwanden wollen in ein neues Kohlekraftwerk im Schleswig-Holsteinischen Brunsbüttel investieren. In Deutschland ist das Kraftwerkprojekt hoch umstritten. Bürgerinitiativen und Umweltverbände protestieren schon seit langem gegen den geplanten Kohlemeiler.
Nun haben sich auch die Glarner Grünen zu Wort gemeldet. In einem Communiqué verurteilen sie die Pläne der SN Energie.
Eine Investition in diese «nicht mehr zeitgemässe Anlage» sei vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung und der aktuellen CO2-Reduktionsziele schlicht unverantwortlich. Besonders appellieren die Grünen an den Schwandner Gemeindepräsidenten Thomas Hefti, der gleichzeitig als Verwaltungsratspräsident der SN Energie amtet.
Während Hefti gestern nicht erreichbar war, verteidigt SN-Energie-Geschäftsführer Clemens Hasler das Projekt: Die Beteiligung am Kraftwerk sei notwendig, um den steigenden Strombedarf zu decken.