Windpark-Gegner scheitern vor Gericht
Oldenburg/dpa
Im erbitterten Streit um zwei
geplante Windparks vor der niedersächsischen Küste haben die Inseln
Borkum und Wangerooge eine schwere Niederlage erlitten. Das
Verwaltungsgericht Oldenburg wies gestern ihre Klagen gegen
Teilgenehmigungen für die Windparks Nordergründe und Riffgat als
unzulässig ab. Die Inseln waren aus Sorge um versperrte Aussicht auf
den Horizont und um wegbleibende Urlauber vor Gericht gezogen. Zudem
befürchten die Kommunen steigende Gefahren durch mögliche Zusammenstöße
von havarierten Schiffen mit den Windkraftanlagen. Deren Türme sind bis
zu 84 Meter hoch, mit den Rotoren kommen sie auf eine Höhe von 146
Metern. Das Selbstverwaltungsrecht der Inseln würde nicht
beeinträchtigt, begründete Richter Manfred Braatz die Entscheidung. Die
Gefahr von Havarien gehe allein von der Schifffahrt aus.