Hier noch ein Leserbrief in der Südostschweiz vom 21.02.2009 zu obigen Artikel:
Wie man seine Intelligenz versteckt …
Zum Interview «Wir tun etwas Positives fürs Klima» mit Rätia-Energie-Verwaltungsratspräsident Luzi Bärtsch in der Ausgabe vom 14. Februar.
Wie versteckt man seine Intelligenz? Man nimmt seine Fantasie an die kurze Leine. Dann kramt man die Energie-Ideologie der Fünfzigerjahre aus der untersten Schublade. Dann weist man seine Parlamentarier in Bern an, für kostendeckende Einspeisevergütung von erneuerbarer Energie nur 16 von 320 Millionen Franken zu sprechen. Dann reisst man im norddeutschen Brunsbüttel eine bestehende Windkraftanlage ab. Dann stellt man genau dort ein Kohlekraftwerk hin. Dann hängt man diesem ein grünes Mäntelchen um mit dem billigen Trost, nur jede zweite Schiffsladung Kohle aus Südamerika ginge ungenutzt in die Luft. Dann pflegt man ein grünes Image mit dem Logo «Pure» (rein, sauber). Dann hofft man, das Publikum sei blöd und merke nichts. Dann steckt man den Kopf in den Sand, damit einen die immer heftigeren und häufigeren Sturmwinde nicht allzu sehr zerzausen.
Felix Jäger, Felsberg
Quelle: http://www.ethik-initiative.ch/files/Leserbriefe/07%20SO_21.02.09%20Glaubwuerdige%20Wertevermittlerin%20(Fabian%20Ryf).pdf