Am Samstag starteten junger KlimaaktivistInnen eine neue Kampagne gegen das geplante Steinkohlekraftwerk in Brunsbüttel. Die „Klimapiraten“
riefen gestern in Tübingen das Stadtwerkekonsortium Südweststrom (SWS)
dazu auf, aus der Finanzierung des Kraftwerks auszusteigen und die
Gelder lieber in Erneuerbare Energien zu investieren. Rund 150
Klimaaktivisten machten mit kreativem Straßentheater auf dem Tübinger
Marktplatz auf die klimaschädliche Investitionspolitik der Stadtwerke
aufmerksam.
Klimapiraten gestern auf dem Marktplatz in Tübingen (Foto: Klimapiraten)
Der Aufsichtsratschef der Stadtwerke Tübingen und grüner
Oberbürgermeister, Boris Palmer, besteht auf der Beteiligung an dem
umweltschädlichen und aus Sicht der Klimapiraten auch
unwirtschafltichen Projekt. Der Bügermeister trägt deshalb schon seit
längerem den Spitznamen „Kohlen-Palmer“.
„Die Investition der SWS in Brunsbüttel bedeutet nicht nur einen
ökologischen Rückschritt, sondern steht der anfänglichen Absicht vieler
Stadtwerke entgegen, von den Energiekonzernen unabhängig Elektrizität
zum Selbstkostenpreis zu erwerben. Damit verkommt die Finanzierung von
Brunsbüttel zu einem finanziellen Transfer ohne gesellschaftlichen
Mehrwert“, erklärte Klimapiratenunterstützerin Mona Bricke von der
Klima-Allianz.
http://klimaretter.info/protest/nachricht/6540-klima-piraten-qenternq-brunsbuettel