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Claudia

Beiträge: 4532

New PostErstellt: 10.09.10, 16:45     Betreff: Re: Keine Zukunft für CCS. WZ vom 09.09.2010

Technoline Cost Control Energiekoste...
Kommentar:



Der Anfang vom Ende

Wirtschaftsforscher halten die CCS-Technik für zu teuer und zu unkalkulierbar

Henning Baethge

Gute Argumente gegen unterirdische Kohlendioxidspeicher hatten die Schleswig-Holsteiner
schon bisher: Die Gefahr einer Verschmutzung des Grundwassers zum
Beispiel oder die über 10 000 Tiefenbohrungen im norddeutschen Becken,
die ein späteres Austreten von eingelagertem CO2 befürchten lassen.


Zu diesen guten Gründen gegen die neue CCS-Technik
(Carbon Capture and Storage) gesellen sich seit gestern noch ein paar
mehr. Diesmal sind es nicht Bedenken von besorgten Umweltschützern,
sondern Einwände von nüchtern rechnenden Ökonomen. Eine Studie des
Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat ergeben, dass die
Abscheidung und Speicherung von CO2 in
Deutschland schlicht zu teuer und zu unkalkulierbar ist. Die
Investitionskosten seien viel zu optimistisch geschätzt, ebenso das
Potenzial geeigneter Speicherstätten. Zudem gebe es wegen des großen
Widerstands in der Bevölkerung und der Landespolitik besonders in
Schleswig-Holstein zu wenig Planungssicherheit.


Haben die DIW-Forscher recht, dann ist ihre Studie der Anfang vom Ende der Technik hierzulande. Zwar beeilte sich der bundesweite CCS-Vorreiter Vattenfall, der eine Mini-Testanlage
in Brandenburg betreibt, gestern von „vielversprechenden Ergebnissen“
zu sprechen. Doch vieles spricht dafür, dass die DIW-Untersuchung
zutrifft. So sind die Kosten noch bei allen technischen Großprojekten
in die Höhe geschnellt. Und beim Geld wird auch der härteste
Energiemanager nachdenklich. Wie schwierig es zudem durchzusetzen sein
wird, unter den Füßen und Häusern der Bürger Beunruhigendes zu
vergraben, zeigt die erfolglose jahrzehntelange Suche nach einem
atomaren Endlager.


Die Bundesregierung sollte aus all dem den Schluss ziehen, gar keine CO2- Lager mehr anzustreben. Die CCS-Richtlinie
der EU schreibt Deutschland ja nur vor, einen Gesetzesrahmen für die
Technik zu schaffen – aber nicht, dass es hierzulande auch Speicher
geben muss. Schleswig-Holsteins Regierung hätte dann endlich mal ein Problem weniger.









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