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CO2-Endlager: Greenpeace warnt vor Risiken. WZ vom 18.02.2011

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 21.02.11, 20:25  Betreff: CO2-Endlager: Greenpeace warnt vor Risiken. WZ vom 18.02.2011  drucken  weiterempfehlen

CO2-Endlager: Greenpeace warnt vor Risiken
Bürgermeisterinnen von Elmshorn und Sommerland wollen gegen Pläne vor ihrer Haustür kämpfen

Sommerland/Elmshorn /nr

Die Diskussion um CO2-Endlager konnten
viele Menschen in der Marsch bislang relativ gelassen verfolgen. Doch
damit ist es jetzt vorbei: Eines der über 400 potenziellen Lager, die
aus Expertensicht für die unterirdische Speicherung des „Klimakillers“
Kohlendioxid geologisch geeignet sind, liegt direkt vor den Toren
Elmshorns. Der in dem von der Bundesanstalt für Geowissenschaften
erstellten Kataster mit der Nummer 17 gekennzeichnete Standort
Glückstadt befindet sich nämlich keinesfalls an der Elbe. Beim
Betrachten der von der Umweltorganisation Greenpeace veröffentlichten
Koordinaten liegt das Zentrum des möglichen Endlagers nur knapp zehn
Kilometer entfernt von Elmshorn in der Gemeinde Sommerland. Das Lager
könnte sogar bis direkt an die Stadtgrenze reichen, da die CO2-Verpressung auf einer Fläche von 19,1 Quadratkilometern erfolgen soll.


Das CO2-Endlager in Sommerland – gewusst
hat davon nicht einmal die Bürgermeisterin. „Es ist immer wieder
interessant, dass man so etwas von der Presse erfährt und nicht von
denen, die das vorhaben“, reagierte Helga Ellerbrock verwundert auf die
Kartierung ihrer Gemeinde und betonte, dass sie nichts von derlei Plänen
halte. So sieht es auch Elmshorns Bürgermeisterin Brigitte Fronzek.
„Das Ganze ist unverantwortlich. Ich werde alle Register ziehen, um das
Lager zu verhindern.“


Laut Greenpeace-Experte Karsten Smid ist die
Realisierung des Lagers wegen des geringen Fassungsvermögens zwar
unwahrscheinlich. Beruhigt könne man in der Region aber keinesfalls
sein, betonte Smid. Denn im Bereich Wedel sei ein zehnfach größeres
Endlager möglich. Während in Sommerland lediglich bis zu drei Millionen
Tonnen gelagert werden könnten, beträgt die Maximalkapazität dort knapp
35 Millionen Tonnen.


Die Auswirkungen der Speicherstätte in Wedel wären nach Angaben von Smid
auch in der Region Elmshorn spürbar. Die Endlagerung der CO2-Abgase
aus Kohlekraftwerken in über 1000 Meter Tiefe sei nicht ungefährlich.
Es könne zu einer Druckerhöhung in der gesamten Region kommen. Es
bestünde dann die Gefahr von Mikroerdbeben. Über Risse und Klüfte könnte
das CO2 an die Erdoberfläche gelangen. Aber auch durch die Verpressung selbst drohe die Gefahr, dass Grundwasser versalzen könne.



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