Hannover verlängert Frist für Entscheidung im Asbest-Streit
Rondeshagen/Hannover /lno
Im Streit um die Lieferung von 170 000 Tonnen Asbestmüll nach Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein
hat die Region Hannover der beauftragten Firma eine Frist von zwei
Monaten zur Klärung der Machbarkeit gesetzt. Wenn die Lieferung in die
beiden Länder scheitere und sich auch keine andere Deponie finde, sei
auch eine dauerhafte Lagerung vor Ort in Wunstorf bei Hannover nicht
ausgeschlossen, teilte die Region gestern mit. Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
hatten die Annahme des Industriemülls abgelehnt. Die Region hatte dem
Unternehmen zunächst bis Anfang der Woche eine Frist gesetzt, die
vorbereitenden Arbeiten zur Entsorgung des Asbestschlamms der 1990
aufgelösten Firma Fulgurit wieder aufzunehmen. Angesichts des
Winterwetters sei dies so schnell nicht möglich gewesen, hatte die Firma
erklärt.