Hansen ist derjenige, der die Energieerzeuger und damit die Gewerbesteuern nach Brunsbüttel holt.
Die 14000 Einwohner Stadt ist kaum verschuldet. Schulen und Kindergärten sind in bestem Zustand. Ein neues Fußballstadion wurde gebaut und eine neue Sporthalle. Wer hier gegen die Energie unternehmen Politik machen wollte, wäre schnell abgemeldet. In der Ratsversammlung gibt es in Energiefragen eine klare Mehrheit aus SPD CDU und FDP. 19 der 24 Stadträte wollen neue Kohlekraftwerke und ein Müllheizkraftwerk nach Brunsbüttel holen. Für die Verlängerung der Laufzeit des Atomkraftwerks sind sie ohnehin. Eigentlich soll das Atomkraftwerk 2009 endgültig vom Netz gehen. 330 Mitarbeiter wären davon direkt betroffen, unter ihnen vier Stadträte der beiden großen Parteien. Das Restrisiko, hier heißt es Arbeitslosigkeit. Und so steht die Mehrheit der Bevölkerung hinter der energiefreundlichen Politik von Hansen. Zweimal, wurde er direkt gewählt. Einmal mit 80 einmal mit 90 Prozent der Stimmen.
Doch auch die Kritiker organisieren sich. Es gibt die Bürgerinitiative „AKW Brunsbüttel stilliegen - sofort“ und die „Bürgerinitiative Gesundheit und Klimaschutz Unterelbe" die sich gegen die geplanten CO2 Dreckschleudern" wendet. Gegen die Windkraft wendet sich kaum jemand. Viele Landwirte haben gut an den Windrädern verdient. Früher genehmigte man hier schnell noch Standorte bevor von höherer Stelle Mindestabstände zu Wohnhäusern vorgeschrieben wurden. „Steht Punkt fertig aus“ nennt Hansen dieses Verfahren. In einem einzigen Fall wollte ein Anwohner Erschütterungen im Boden nachweisen. Die Gutachter konnten ihn widerlegen. „Unterm Strich: Keine Gegner, alle zufrieden“, sagt Hansen.