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Knickholz und Grasschnitt: Ungenutztes Energiepotential. WZ vom 11.05.2011

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 12.05.11, 00:39  Betreff: Knickholz und Grasschnitt: Ungenutztes Energiepotential. WZ vom 11.05.2011  drucken  weiterempfehlen

Knickholz und Grasschnitt: Ungenutztes Energie-Potenzial

Kiel /fju

Schleswig-Holstein ist bei der Verwertung von Grünabfällen als Energie-Ressource
besser als andere Bundesländer – verfügt aber noch über ein erhebliches
unausgeschöpftes Potenzial. Das fördert eine Studie zu Tage, die das
Kieler Umweltministerium gestern veröffentlicht hat.


Das Papier analysiert das Mengenaufkommen in den Kreisen Rendsburg-Eckernförde, Nordfriesland und Segeberg und rechnet es auf Landesebene hoch. Danach werden in Schleswig-Holstein
pro Einwohner und Jahr 59 Kilogramm Frischmasse Grünabfall verwertet.
Im Bundesdurchschnitt sind es nur 54 Kilogramm. Der größte Anteil
entfällt auf die separate Grünabfallsammlung, bei der die Wertstoffe in
immissionsschutzrechtlich genehmigten Anlagen verwertet werden. So
kommen knapp 168 000 Tonnen Frischmasse zusammen. Als kaum weniger
bedeutende, bisher aber ungenutzte Biomasse wird der Grasschnitt von
Straßenrändern eingestuft. Er ergäbe jährlich rund 123 000 Tonnen
Frischmasse. Die Studie schlägt nach ersten positiven Tests
Biogasanlagen als Einsatzort vor. Bei mittlerweile 320 Standorten sei
der logistische Aufwand machbar. Ebenfalls erhebliche
Optimierungsmöglichkeiten sehen die Fachleute bei der Verwertung von
Knickholz. Würde man die verfügbaren 55 849 Kilometer Knick in einem
zwölfjährigen Intervall beernten, stünden per annum 488 679 Kubikmeter
Frischmasse als Energieträger zur Verfügung. „Dieses Potenzial könnte
allerdings nur erschlossen werden“, heißt es, „wenn die Bepflanzung der
Knicks optimiert und die Nutzung durch ein professionelles
Knickmanagement erfolgen würde“.


Der Geschäftsführer des Naturschutzbunds, Ingo Ludwichowski, teilt die
Grundaussage, betont jedoch: „Es muss sichergestellt werden, dass keine
Totalausräumung ganzer Knicks auf einen Schlag erfolgt.“ Außerdem gibt
er zu bedenken: Hätte das Land mit einer Liberalisierung des Knick-Erlasses
nicht erlaubt, dass der Bewuchs vom Fuß aus wie bei einer Hecke
senkrecht hochgeschlegelt werden kann, gäbe es einen breiteren Bewuchs.
Dann stünde „noch viel mehr Holz zur Verfügung“.



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