Claudia
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Erstellt: 20.03.10, 22:06 Betreff: Proteste gegen Erkundung von CO2-Speicher. 20.03.2010
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Sächsische Zeitung (online) vom Samstag, 20. März 2010:
Proteste gegen Erkundung von CO2-Speicher
Zwischen 500 und 1000 Menschen haben am Freitagabend gegen die unterirdische Speicherung demonstriert. Neutrebbin.
Die Gegner einer unterirdischen Speicherung von Kohlendioxid (CO2) haben am Freitagabend in Neutrebbin (Märkisch- Oderland) demonstriert. Während die Veranstalter von rund 1000 Teilnehmern sprachen, zählte die Polizei etwa 500. Auf einem Transparent stand zu lesen „CO2 reduzieren, nicht deponieren“, ein Schild trug die Aufschrift „Bäume statt CO2-Endlager“. Um die Betroffenheit der Region über die Speicher-Pläne des Vattenfall- Konzerns auszudrücken, fuhren etliche Landwirte mit Traktoren und Güllewagen vor. Insgesamt waren es nach Polizeiangaben gut 30 Fahrzeuge.
Anlass für die Protestaktion war die am Dienstag vom Landesbergamt für den Energiekonzern Vattenfall Europe erteilte Erlaubnis zur Erkundung eines möglichen CO2-Speichers bei Neutrebbin. Demnach darf das Unternehmen auf einer Fläche von 353 Quadratkilometern seismische Messungen und Bohrungen bis in 1400 Meter Tiefe vornehmen. Aus Protest gegen die geplante CO2-Speicherung ist für den 27. März eine große Baumpflanzaktion in Ostbrandenburg in Letschin, Neutrebbin, Wriezen und Beeskow vorgesehen.
Vattenfall nehme die Fragen und Befürchtungen der Bürger sehr ernst, sagte Unternehmenssprecher Ralf Krüger. „Wir brauchen weitere Gespräche, und wir brauchen eine sachliche und breite Diskussion.“ Erst mit der Untersuchung des Untergrunds ließen sich konkrete Aussagen über dessen Eignung und die Sicherheit treffen. Ähnlich äußerte sich der CDU-Landtagsabgeordnete Steeven Bretz. (dpa)
[editiert: 20.03.10, 22:08 von Claudia]
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