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Erneuerbare Energien: Fachkräfte gesucht wie nie. WZ vom 07.10.2008

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Autor Beitrag
Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 07.10.08, 22:51  Betreff: Erneuerbare Energien: Fachkräfte gesucht wie nie. WZ vom 07.10.2008  drucken  weiterempfehlen

Erneuerbare Energien: Fachkräfte gesucht wie nie


7. Oktober 2008 | Von Tanja Nissen


Solar-,
Wind- und Biokraftfirmen wachsen rasant. Und Schleswig-Holstein liegt
voll im Trend. Doch woher soll das Personal kommen?





Wer auf die Solarbranche setzt, hat gute Jobchancen. Foto: ddp



Es ist der Dachdecker, der sich auf die Montage von Solaranlagen
spezialisiert hat. Es ist der Ingenieur, der bereits über
Windkraftanlagen geforscht hat. Der Banker, der jedes Detail der
Förderrichtlinien für Biogasanlagen und Holzpelletkessel kennt.
Tausende Menschen haben im Bereich regenerativer Energien bereits einen
Job gefunden. Viele nehmen die Stufen der Karriereleiter im Eilschritt.
Und der Jobmotor dreht noch weiter auf.

Nach Berechnungen des
Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE) arbeiten heute 250 000
Menschen in der Branche. Im Jahr 2020 sollen es rund 500 000
Beschäftigte sein. In Schleswig-Holstein sind es aktuell 10 000,
zuzüglich weiterer 10 000 im Umfeld (Zulieferer, Versicherer etc.).
2020 soll die Zahl der Jobs im Bereich regenerativer Energien bei 25
000 bis 30 000 liegen, zuzüglich weiterer 25 000 bis 30 000 im Umfeld.


"Bei einem zweistelligen Marktwachstum werden überall händeringend
Fachkräfte gesucht", sagt Kai Lippert, Regionalsprecher vom
Bundesverband Solarwirtschaft. "Der Zuspruch, den spezielle Jobbörsen
sowohl von Anbietern als auch von Arbeitsuchenden haben, ist enorm",
sagt Lippert. Das Team seiner Handewitter Firma "Energie aus Wind und
Sonne" (EWS) mit mehr als 70 Mitarbeitern wächst nach eigenen Angaben
jährlich um rund zehn Prozent.


Ingenieurmangel

Besonders
gefragt in der Branche sind Ingenieure und qualifizierte Facharbeiter.
Wichtig ist eine solide Grundausbildung. Die Spezialisierung findet
häufig in den Betrieben statt oder in überbetrieblichen
Ausbildungseinrichtungen wie dem Bildungszentrum für Erneuerbare
Energien in Husum. Hinter der Internetplattform
www.energievisionen-sh.de verbirgt sich ein ganzes Netzwerk für
Bildungsprojekte im Energiebereich. Uni und Fachhochschule Flensburg
bieten ein Studium zum Energie- und Umweltmanager an.

Auch für
das Handwerk bietet die Branche zahlreiche Möglichkeiten, weiß Andreas
Haumann von der Handwerkskammer Schleswig-Holstein. Zwar gebe es keine
spezielle Ausbildung, doch besonders Anlagen-Mechaniker,
Elektromechaniker, Dachdecker und Fachkräfte im Bereich Sanitär,
Heizung, Klima hätten gute Chancen in der Boombranche einen Job zu
finden.


Fremdsprachenkenntnisse sind Pflicht

Der
Windkraftanlagenhersteller Nordex in Norderstedt hat in den vergangenen
zwölf Monaten 500 neue Leute eingestellt. Waren es im September 2007
noch 1500 so sind es heute bereits rund 2000. Nordex investiert massiv
in neue Werke in Europa, aber auch in Fernost und den USA. Neben den
Fachkenntnissen wird von Bewerbern deshalb auch erwartet, dass sie
Fremdsprachen beherrschen.

Neben den etablierten Berufen schafft
die Branche auch ganz neue Tätigkeitsfelder wie den Europäischen
Energie-Manager. Diesen Titel vergibt die Handelskammer Hamburg. Auf
dem Lehrplan stehen Themen wie Energiesteuer, Emissionshandel und
Energieverbrauch.

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