Die Erdbeer-Bilanz
Die Rewe-Gruppe war bei dem Projekt mit einer 500-Gramm-Schale Erdbeeren vertreten. Diese Erdbeerproduktion im spanischen Huelva ist ein Rewe-Pilotprojekt,
bei der dem Umweltschutz eine hohe Bedeutung zukommt, also möglichst
wenig Wasser und Pestizide verwendet werden sollen. Es handelt sich um
Erdbeeren, die außerhalb der hiesigen Erdbeersaison nach Deutschland
importiert werden.
Wegen der langen Transportwege stehen diese Erdbeeren in der Kritik. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass für die 500-Gramm-PET-Schale
der Früchte 442 Gramm CO2 entstehen. Den größten Anteil macht der
Transport vom spanischen Huelva zum Supermarkt nach Deutschland aus:
Dabei entstehen 139,8 Gramm CO2.
In Spanien schlägt vor allem die Herstellung und der Transport der Pet-Schalen
zu Buche: Dabei fallen 66,4 Gramm CO2 an, für die Herstellung der
Bodenabdeck- und Tunnelfolien auf den Erdbeerfeldern nochmals 61 Gramm.
Weitere 30,5 Gramm entstehen bei der Entsorgung der Folien und
Abdeckungen. Rewe identifiziert im Rahmen des Projektes auch die
Schwachstellen der 500-Gramm-Schale in Sachen
CO2-Bilanz: Die Lastwagen, die zum Transport der Erdbeeren eingesetzt
werden, haben wiederholt Leerfahrten in der Produktionskette. So etwa
von Huelva nach Segovia sowie von den regionalen Distributionszentren
zum Zentrallager in Achern.