Kieler Forscher lüften Plankton-Geheimnis
Biologen des Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-Geomar) haben mit Kollegen des Alfred-Wegener-Instituts
für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven und des Instituts für
Ostseeforschung in Warnemünde nachgewiesen, dass Plankton bei einer
Erwärmung der Ozeane bis zu ein Drittel weniger CO2 aufnimmt und
dadurch möglicherweise selbst Einfluss auf den Klimawandel nehmen
könnte. Als Folge könne es zu einer Schwächung der sogenannten
„biologischen Kohlenstoffpumpe“ kommen, so der Leiter der Studie, Dr.
Ulf Riebesell vom IFM-Geomar. Es verbleibe mehr
Kohlendioxid in den oberflächennahen Wasserschichten, die deshalb
weniger CO2 aus der Luft aufnehmen können.