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vom 14.06.2010:
Frankreich: 3 neue Projekte zur CO2-Abtrennung und �Speicherung
Im Rahmen des 2008 gestarteten Projektaufrufes der Franz�sischen
Organisation f�r Umwelt- und Energiewirtschaft (ADEME) werden nun insgesamt 4
Projekte gef�rdert. Nachdem man sich 2009 bereits f�r ein erstes Projekt
(Pil-Ansu, von Alstom, EdF, GdF-Suez und Armines) entschieden hatte, wurden
k�rzlich drei neue Projekte ausgew�hlt, um eine Unterst�tzung aus dem Fonds zur
Finanzierung von Demonstrationsanlagen der ADEME zu erhalten. Um bis 2025 �ber
anwendbare Technologien zur CO2-Abtrennung und �Speicherung zu verf�gen, werden
die Projekte mit insgesamt 45 Millionen Euro �ber 6 bis 8 Jahre gef�rdert.
Das Projekt "France Nord" f�r die Speicherung und den Transport
von CO2 wird unter der Leitung von Total und in Kooperation mit mehreren
franz�sischen und europ�ischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen durchgef�hrt.
Ziel ist es, die Speicherkapazit�t der salzigen Aquifere (por�se
Gesteinsschichten) f�r industrielle CO2-Emissionen kleinma�st�blich im Norden
Frankreichs zu testen. Nach zwei Jahren sollen die Projekttr�ger in der Lage
sein, nach R�cksprache mit den Beh�rden und der lokalen Bev�lkerung, einen
Standort f�r den Bau des Pilotprojekts vorzuschlagen. Die Investitionen
belaufen sich auf 54 Millionen Euro, von denen die ADEME 40 % �bernimmt.
"ULCOS" (Ultra-Low CO2 Steelmaking), ein europ�isches Konsortium
f�r Forschung und Entwicklung, das sich der Verringerung prozessbedingter
CO2�Emissionen bei der Stahlerzeugung widmet, plant ein Projekt f�r die
Abtrennung, den Transport und die Speicherung von CO2 in der Region Lorraine.
Es wird beim Unternehmen ArcelorMittal (Florange) angesiedelt und soll das
Prinzip der CO2-Abscheidung und der Wiederverwertung von Hochofengas
best�tigen.
Das Projekt f�r eine Pilotanlage zur CO2-Abtrennung im W�rmekraftwerk in Le
Havre, das von EDF und Alstom in Kooperation mit Veolia Environnement (C2A2)
durchgef�hrt wird, nutzt die Technologie der "Abscheidung nach Verbrennung
auf der Grundlage von Aminen". Sie wird direkt an dem CO2 getestet, das
w�hrend des Verbrennungsvorganges der Kohle im W�rmekraftwerk freigesetzt wird.
Quelle: Wissenschaftliche Abteilung, Franz�sische Botschaft in der
Bundesrepublik Deutschland