Netzagentur: 2011 große Strompreis-Sprünge
Berlin /dpa
Die Verbraucher in Deutschland haben 2011 einen der höchsten Strompreis-Anstiege
überhaupt verkraften müssen. Das geht aus dem Entwurf für den
Monitoringbericht 2011 der Bundesnetzagentur hervor. Obwohl sich damit
der seit Jahren anhaltende Trend kontinuierlicher Erhöhungen fortgesetzt
habe, hätten 44 Prozent der Verbraucher nicht von der Möglichkeit eines
Anbieterwechsels Gebrauch gemacht. Begründet werden die Preissprünge
unter anderem mit der auf 3,5 Cent je Kilowattstunde gestiegenen
Ökostrom-Umlage. Deswegen, und weil Anbieter
durch mehr Ökostrom gesunkene Einkaufspreise nicht immer an die Kunden
weiterreichen, erhöhten sich die Preise für Durchschnittshaushalte teils
um mehr als 70 Euro jährlich.