Claudia
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Erstellt: 20.11.12, 23:17 Betreff: Strompreiswelle rollt auf den Norden zu. WZ vom 19.11.2012
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Strompreiswelle rollt auf den Norden zu
Kiel/kim Die Strompreise steigen und steigen. Und ein Ende ist nicht absehbar. Wie eine Umfrage unserer Zeitung ergab (siehe Tabelle), haben fast alle schleswig-holsteinischen Stadtwerke für Januar Preiserhöhungen von über zehn Prozent angekündigt. Für immer mehr Bürger wird der Saft aus der Steckdose zum Luxusgut. Umweltminister Robert Habeck (Grüne) hat jedoch Sozialtarife abgelehnt. Er sprach sich in der „Zeit“ dafür aus, „dass einkommensschwache Haushalte nicht einfach ein bestimmtes Stromkontingent für umsonst bekommen sollten. Mit dem Ziel, Strom zu sparen, ließe sich das nicht vereinbaren“, sagte er dem Blatt. Als Ausweg brachte er ins Gespräch, den Haushalten den Erwerb sparsamer Geräte zu ermöglichen. „Solche klugen Programme gibt es auch schon“, sagte er. Aktuell hilft Verbrauchern die Diskussion über Strompreisbremsen, Sozialtarife oder subventionierte Kühlschränke aber wenig. Bis sich die Politik geeinigt hat, kann es dauern. Deshalb sollten Verbraucher „jetzt zu einem günstigeren Alternativanbieter mit Preisgarantie wechseln, um so den Erhöhungen zu entgehen und sogar noch zu sparen“, rät Isabel Wendorff vom Vergleichsportal Check 24 . Wer seinem lokalen Stadtwerk treu bleiben will, den Strom aber noch immer in der teueren Standart-Grundversorgung bezieht, kann durch den Umstieg auf einen günstigeren Tarif deutlich sparen, rät die Verbraucherzentrale in Kiel. Der Kunde muss also nicht unbedingt den Anbieter wechseln, sondern den Tarif. Meist reicht ein Anruf bei den Stadtwerken. Allerdings bringt der Umstieg zu einem anderen Stromlieferanten meist deutlich höhere Ersparnisse.
So sparen Sie Energie:
Kühlen und Gefrieren Kühl- und Gefriergeräte sind in vielen Haushalten die größten Stromverbraucher. Deshalb: > Kaufen Sie Kühlgeräte nur in einer Größe, die Ihren Bedürfnissen entspricht. Eine Gefrier-Kühl-Kombination (A+++) der Höhe zwei Meter verbraucht 170 KWh jährlich, ein kleineres Gerät ( Höhe 1,40 m) 40 KWh weniger. Pro Jahr macht das 10 Euro aus. > Schalten Sie bei längerer Abwesenheit den Kühlschrank aus und tauen Sie ihn ab. Vergessen Sie jedoch nicht, die Tür offen stehen zu lassen, sonst bildet sich Schimmel. > Warten Sie, bis das Essen auf Zimmertemperatur abgekühlt ist, bevor sie es in den Kühlschrank stellen. Lassen Sie Gefriergut aus dem Gefrierfach im Kühlschrank auftauen. Das dauert zwar länger, spart aber Strom. > Ein leichter Reifansatz an den Innenwänden der Geräte ist ganz normal. Bildet sich jedoch eine Eisschicht, erhöht sich der Stromverbrauch. Einer Eisschichtdicke von einem Zentimeter Kann den Verbrauch um bis zu 50 Prozent erhöhen. In diesem Fall tauen Sie das Gerät ab. Die so genannte No-Frost-Funktion verhindert die Eisbildung in Gefrierfächern, lästiges Abtauen entfällt. Allerdings braucht diese Funktion mehr Energie. Sie ist dann sinnvoll, wenn Sie das Gefrierfach häufig öffnen und dadurch verstärkt Feuchtigkeit eintritt. > Kühlgeräte gehören an ein kühles Plätzchen, also nicht neben den Herd oder in die sonnige Ecke in der Küche. Wenn Sie die Temperatur am Standort nur um 1° C senken, spart das bei Gefriergeräten drei Prozent Strom und bei Kühlgeräten sogar sechs Prozent. 7 °C (erste Stufe ) reichen als Kühltemperatur vollkommen aus. > Der Wärmetauscher an der Rückseite der Geräte (schwarze Gitter oder Rohre) sollten sauber und gut belüftet sein, damit die Wärme entweichen kann. >Sind die Türen dicht? Test: Eingeschaltete Taschenlampe in das Gerät legen und den Raum verdunkeln. Ist ein Lichtschein zu sehen, muss die Gummidichtung ausgewechselt oder die Scharniere justiert werden.
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