Industrie bleibt von Strompreiserhöhungen verschont
Berlin /dpa
Steigende Strompreise treffen vor allem private Stromkunden. Das geht
laut „Spiegel“ aus einem Gutachten im Auftrag der Grünen hervor. Demnach
zahlen deutsche Haushalte mit durchschnittlich 27 Cent pro
Kilowattstunde 35 Prozent mehr als Mitte 2008. Bei den Unternehmen
dagegen seien die Preise mit 10,1 Cent nahezu gleichgeblieben – was
unter anderem daran liege, dass die Industrie ihre Stromverträge selbst
aushandeln könne und so von gesunkenen Preisen an der Strombörse
profitiere. Kritik kam auch von Verbraucherschützern: Einerseits sei der
weitere Ausbau von Offshore-Windanlagen zu teuer, und andererseits müsse ein Großteil der Industriebefreiungen von der EEG-Umlage zurückgenommen werden.