Amazonaswald verliert Klimafunktion
Der Amazonas-Regenwald ist in Trockenzeiten
überraschend empfindlich: In der extremen Trockenperiode des Jahres
2005 gab der Regenwald erstmals mehr Kohlendioxid an die Atmosphäre ab
als er in Form von Biomasse binden konnte. Das hat ein Forscherteam der
Universität in Leeds herausgefunden. Bislang galt das Amazonasgebiet
als sichere Bank für die Klimaforschung: In durchschnittlichen Jahren
fixierte er zwei Milliarden Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid und
trug damit wesentlich zur Abschwächung des globalen Klimawandels bei.
Da Trockenzeiten in Zukunft vermutlich häufiger auftreten, könnte der
Amazonasregenwald den Klimawandel sogar beschleunigen, schreiben die
Forscher.