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Schutzpaket gegen Verkehrslärm. Wz vom 28.08.2009

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Claudia

Beiträge: 4532

BI Teilnehmernummer: 106

New PostErstellt: 04.09.09, 00:14  Betreff: Schutzpaket gegen Verkehrslärm. Wz vom 28.08.2009  drucken  weiterempfehlen

Kampfansage an den Lärm

Verkehrsminister Tiefensee schnürt Maßnahmenpaket

Berlin/ddp

– Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee will den Verkehrslärm in Deutschland deutlich senken. Der SPD-Politiker
stellte gestern ein Maßnahmenpaket vor, in dem zum ersten Mal
eindeutige Lärmminderungsziele für Straßen, Schienen sowie die
Binnenwasserstraßen und den Flugverkehr formuliert werden. „Lärm
beeinträchtigt die Lebensqualität, mindert Konzentration und
Kommunikation, erhöht den Stress und stört den Schlaf“, sagte Tiefensee.


Unter anderem sollen die Werte, die eine Lärmsanierung an Autobahnen
und Bundesstraßen auslösen, um drei Dezibel herabgesetzt werden. Schon
bei einem geringeren Verkehrsaufkommen als bisher würden die Anwohner
künftig zum Beispiel durch Schutzwände oder -wälle entlastet. Insgesamt
bedeute das bis 2020 zusätzliche Investitionen von rund 1,5 Milliarden
Euro.

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Schutzpaket gegen Verkehrslärm

Bundesregierung nimmt Bahn, Luftfahrt und Autoindustrie ins Visier

Berlin/dpa

Lärm macht krank. In besonderem Maße ist daran der Verkehrslärm
beteiligt. Dem soll das jetzt vom Bundesverkehrsministerium
vorgestellte Nationale Verkehrslärmschutzpaket II entgegenwirken. Es
zielt auf die Entlastung der Lärmbrennpunkte in ganz Deutschland. Ein
Schwerpunkt ist die Schiene. Besonders der Lärm durch den nächtlichen
Güterverkehr soll in den kommenden Jahren deutlich reduziert werden.
Dafür ist der Einsatz einer neuen Lärmschutzmaßnahme dicht am Gleis
geplant, die zudem weniger als die traditionellen Lärmschutzwände in
das Landschaftsbild eingreifen soll.


100 Millionen Euro sind für mehr als 40 Lärmschutzpilotprojekte
vorgesehen, die in Kürze starten sollen. Auch ein lärmabhängiges
Trassensystem für Güterzüge ist bis 2013 geplant. Dabei werden
diejenigen belohnt, die mit leiser Technik auf der Schiene unterwegs
sind. „Wer veraltete, quietschende Loks und Waggons einsetzt, wird
stärker zur Kasse gebeten“, erklärt Bundesverkehrsminister Wolfgang
Tiefensee das System. Für die Sanierung an Autobahnen und Bundesstraßen
ist eine Investition von rund 1,5 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020
vorgesehen, um den Lärm um drei Dezibel herabzusetzen, was eine hörbare
Erleichterung mit sich bringt.


Doch auch die Automobilindustrie ist gefordert: Die Fahrzeuge sollen
leiser werden, und bei den Reifen werden die Geräuschgrenzwerte
verschärft. Darüber hinaus sind Maßnahmen im Bereich der
Binnenschifffahrt und des Flugverkehrs geplant. So soll der Lärmschutz
in Flughafennähe verbessert werden, wobei 614 Millionen Euro
Investitionen für die zivilen Flughäfen und bis zu 75 Millionen Euro
für militärische Plätze erwartet werden. In Deutschland leiden gut 15
Millionen Anwohner unter viel befahrenen Straßen, nahen Flughäfen und
Bahnschienen, was sich in nachweisbar höheren Gesundheitsrisiken
niederschlägt.









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