Studie: Atomausstieg gefährdet deutsche Klima-Ziele nicht |
Verringerung bis 2020 um 30 Prozent im Vergleich zu 1990 ist möglich |
Studie: Atomausstieg gefährdet deutsche Klima-Ziele nicht |
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BERLIN – Der Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland lässt sich laut einer McKinsey-Studie trotz des beschlossenen Atomausstiegs zwischen 1990 und 2020 um etwa 30 Prozent verringern.
In den Bereichen Gebäude, Industrie, Energie und Transport sei das zwar ehrgeizig, heißt es in der vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in Auftrag gegebenen Studie. Zwei Drittel der Maßnahmen könnten aber mit bekannter und weitgehend serienreifer Technik realisiert werden.
Dies gelte zum Beispiel bei Investitionsanreizen für Wärmeisolierungen an Wohngebäuden. Mehr als 40 Prozent Minderung der Emissionen bis 2020 seien nur möglich, wenn es zu einer Verlängerung der Atommeiler-Laufzeiten und bis 2030 zu einer Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CO2) aus Kohlekraftwerken käme.
Deutschland hat international zugesagt, mindestens 30 Prozent der schädlichen Treibhausgase zu senken und 40 Prozent, wenn weitere große Länder mit hohem CO2-Ausstoß sich an solchen Maßnahmen verbindlich beteiligen. Darüber wird in diesem Jahr international verhandelt, um im Dezember in Kopenhagen zu einem Kyoto-Nachfolgeabkommen für die Zeit ab 2013 zu kommen.
dpa |
24.3.2009 11:20 MEZ |
Kosten und Potenziale der Vermeidung von
Treibhausgasemissionen in Deutschland. Bundesverband der Deutschen Industrie e.
V.-Studie vom März 2009
http://ww2.bdi.eu/initiativen/klimaschutz/DE/Klimastudie/Seiten/Downloads.aspx