Ökostrom-Umlage sinkt erstmals
Berlin/dpa
Erstmals seit ihrer Einführung wird die Ökostrom-Umlage
sinken. Das sei wegen eines Milliarden-Überschusses auf dem Förderkonto
zum Stichtag 30. September sicher, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur gestern aus Branchenkreisen. Das Umlage-Konto
sei mit 1,38 Milliarden Euro im Plus, in den Vorjahren gab es immer ein
dickes Minus. Am 15. Oktober wird die Umlage für 2015 veröffentlicht.
Zuständig für die Berechnung sind die vier Übertragungsnetzbetreiber,
die den aktuellen Kontostand nun im Internet veröffentlicht haben. Das
Sinken hatte sich wegen einer zu hoch angesetzten Umlage für 2014
bereits abgezeichnet. Die Umlage wird seit 2003 erhoben, damals betrug
sie 0,41 Cent je Kilowattstunde. Derzeit liegt die Umlage bei 6,24 Cent
je Kilowattstunde. Bei einem Verbrauch von 3500 Kilowattstunden kostet
sie einen Haushalt knapp 220 Euro im Jahr. Für die nächsten Jahre wird
mit einer Entspannung der Strompreise gerechnet.