Banken-Netzwerk soll Windkraft-Ausbau finanzieren
Kiel /dpa
Der Ausbau der Windenergie in Schleswig-Holstein
wäre nach Auffassung des Bundesverbandes Windenergie (BWE) nicht nur
ökologisch, sondern auch ökonomisch ein Gewinn für das Land. Regionale
Banken-Netzwerke könnten dafür sorgen, dass die Wertschöpfung im Land bleibt, sagte der BWE-Präsident
Hermann Albers. Dadurch würden die regionale Wirtschaft gestärkt,
Arbeitsplätze geschaffen und Steuereinnahmen generiert. Gestern trafen
sich Vertreter des schleswig-holsteinischen
Energiewendeministeriums, des BWE sowie der Banken und Sparkassen zu
einem Gespräch über die Sicherung der Finanzierung des Windkraftausbaus.
„Bislang kamen Kredite zum Beispiel für den Bau von Bürgerwindparks oft
gar nicht aus Schleswig-Holstein, weil das
Volumen für die regionalen Banken zu groß war“, sagte Albers. Bis 2020
sind nach Berechnungen des BWE Investitionen in Höhe von rund zehn
Milliarden Euro notwendig, um das gesteckte Ziel von rund neun Gigawatt
installierter Leistung statt bisher 3,2 Gigawatt zu erreichen.