Investor aus Japan schließt Windpark an
Berlin /sh:z
Der schleppende Anschluss von Windparks in der Nordsee kann Fahrt
aufnehmen: Der japanische Investor Mitsubishi Corporation beteiligt sich
mit mehr als einer halben Milliarde Euro an der Anbindung der Offshore-Plattformen
ans deutsche Stromnetz. Wie der zuständige holländische Netzbetreiber
Tennet gestern mitteilte, steckt Mitsubishi 240 Millionen Euro in die
Projekte Borwin 1 und 2 sowie 336 Millionen Euro in Helwin 2 und Dolwin
2. Über Helwin 2 soll ab 2015 der Windpark „Amrumbank West“ 36 Kilometer
südwestlich von Amrum angebunden werden. Die geplanten Netzanschlüsse
kosten insgesamt 2,9 Milliarden Euro. Tennet wird mit je 51 Prozent
weiter die Mehrheit halten. Das Unternehmen musste sich zuletzt harte
Kritik anhören, da die Netzanschlüsse mangels Kapitel nicht vorankamen.
Die Beteiligung von Mitsubishi sei nun „ein gutes Signal“ dafür, dass
man auch für andere Anbindungen von Windparks Partner finden werde,
sagte Tennet-Chef Lex Hartmann.