Bundesregierung will Elektro-Autos zusätzlich fördern
Berlin /dpa
Die Bundesregierung verstärkt ihre Anstrengungen, um dem stockenden
Ausbau der Elektromobilität doch noch Schwung zu verleihen. Zwischen
2016 und 2018 fließen 161 Millionen Euro in die Wasserstoff- und
Brennstoffzellentechnologie. Außerdem soll das Netz an
Wasserstofftankstellen in den kommenden Jahren ausgebaut werden. Mit
einer Konferenz in Berlin, die gestern begann und bis heute andauert,
will die Regierung die Entwicklung ankurbeln. Das Beratungsgremium der
Regierung, die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE), zählte
bislang alle Fahrzeuge als E-Autos, die an der
Steckdose geladen werden können. Brennstoffzellenautos gehören streng
genommen nicht dazu. Hier wird aus Wasser- und Sauerstoff Strom erzeugt,
der den Elektromotor antreibt. Bis 2020 sollen eine Million
klimafreundliche E-Autos auf deutschen Straßen
fahren. Aber der Absatz hinkt den Regierungszielen gewaltig hinterher –
zu Jahresbeginn gab es nach Zahlen des Verbands der Automobilindustrie
rund 25 300 steckdosentaugliche Autos. Problem sind vor allem die hohen
Anschaffungskosten und die geringe Reichweite.