Anlegen in Marinas von "Fremdverleihern"?

Liebe Leser,

manchmal liest man schon komische Bemerkungen. Es ist ja nun allgemein bekannt, dass die IBRA allen ihren Mitgliedern das kostenlose Anlegen erlaubt, auch sonstige Unterstützung sollten sie den Mitgliedsbooten angedeihen lassen.

Wenn also ein Bootsvermieter damit wirbt, dass es nur bei ihm kostenlos ist, muss man sich schon wundern. Im Übrigen gibt es genug Reviere in Europa und auch USA wo man kostenlos anlegen kann. Am Erne gibt es jede Menge kostenloser Anleger.

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Allzeit gute Fahrt und immer eine
Handbreit Wasser unterm Kiel.

In Sturm, Wirren und Not
zeigen sich erst die echten Freunde.
(Konfuzius)
Wer einen Fehler findet darf ihn auch behalten!


Nur wenn Sie Lust dazu haben unsere Website zu besuchen, klicken Sie bitte hier?
http://www.wasserwege.net

[editiert: 01.05.11, 19:09 von Admin]

Zitat: andy32


Hallo Admin, nenn doch mal Namen! Nur dann können andere Skipper vor unangenehmen Überraschungen geschützt werden. Aus eigener Erfahrung weiß ich wie unangenehm ist es, auf der Suche nach einem Anleger für die Nacht zusätzliche Wege machen zu müssen. Also: welcher Vermieter macht da Stress?

Anlegen in Marinas von Fremdverleihern?

Lieber Andy,

Berichte liegen mir vor über den Killinure Point. Nun behauptet jemand, dass auch MHM Gebühren verlangen soll.

Dies ist nach meinem Wissen nicht richtig. Da sich dort auch ein Hotel befindet, dass nicht mehr der MHM gehört, will man natürlich vermeiden, dass Hotelgäste den Hafen zumachen.

IBRA Mitglieder oder  ECBA Mitglieder werden dort aber nie etwas bezahlen.

Grundsätzlich gilt, dass alle öffentlichen Anlegestellen am Erne und Shannon kostenlos sind. Die Vermieter der IBRA und der ECBA müssen ihren Mitgliedern auch kostenlos Unterschlupf gewähren.

Sollte Gegenteiliges bekannt werden, dann bitte hier melden! Bei Privatmarinas muss man halt höflich fragen? Die eventuellen Schilder sollen nur die Privatboote abschrecken die dann alles vollmüllen?

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Liebe Leser,

Geldschneider gibt es natürlich überall, aber wenn man sich informiert, die richtigen Guides liest und umsichtig ist, findet man bei allen Revieren kostenlose Anlegeplätze.

Wenn an der Themse gegenüber von Windsor Castle auf dem Grundstück von Eton College eine „Fee“ verlangt wird, versteht man das sicher, in Oxford gegenüber den berühmten Christ Church College, in herrlicher Umgebung, ist es dagegen vollkommen kostenlos. Auch in den USA in Polen, den Norfolk Broads haben wir jede Menge kostenloser Anlegstellen gefunden. Selbst in Berlin und an der Havel und in Brandenburg, haben wir gute kostenlose Plätze gefunden.

Es stimmt also überhaupt nicht, wenn behauptet wird, dass allein in Irland das Anlegen meist kostenlos ist. Privat wird immer etwas kosten, aber selbst dort kann man fragen, denn meist sind eventuelle Schilder nur aus rechtlichen Gründen vorhanden. Einfach  fragen und warten bis jemand zu kassieren kommt, damit sind wir bisher immer gut gefahren.

Liebe Leser,

Sollten irgendwo „Mooring Fees“ verlangt werden, so muss das deutlich angeschlagen sein, genau wie das Schild „Private“, sonst ist ein kassieren von „Anlegegebühren“ nicht rechtens und kann von Ihnen abgelehnt werden. Dem Vernehmen nach werden solche Schilder auch aufgestellt, um eine juristische Handhabe gegen  „Liegeplatzbesetzer“ zu haben, dies richtet sich aber primär gegen die Privatboote. Ich empfehle vor dem Anlegen zu fragen und sonst warten, bis jemand zum Kassieren kommt, falls ein derartiger Anschlag vorhanden ist.

Das man an Übergabetagen nicht die Boatyards der fremden Vermieter anläuft, ist doch einleuchtend? Oder? Jedes Revier hat natürlich seine Eigenheiten über die man sich vor Beginn eines Bootsurlaubes ausführlich informiert. In Irland und Nordirland ist es nun mal üblich, dass die öffentlichen Anlegstellen kostenlos sind und die IBRA und ECBA Vermieter ihren Mitgliedern kostenlos Unterschlupf gewähren müssen. Bei privaten Marinas sollte man eben fragen (Call in)!