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Marinenachricht 33/2012, Alle Gewässer, niedrige Pegelstände

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Autor Beitrag
Jochen Pechthold
Administrator, Moderator & Experte, Inhaber des SBF B

Administrator

Beiträge: 2240
Ort: Bad Neustadt


New PostErstellt: 13.04.12, 11:43  Betreff: Marinenachricht 33/2012, Alle Gewässer, niedrige Pegelstände  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo Forumfreunde,

wegen der lang anhaltenden Trockenheit sind die Pegelstände überall unter dem normalen Wasserstand. Da die Bootssaison gerade beginnt, sollten die Schiffsführer folgende Punkte beachten:


Navigation

Sollte das trockene Wetter anhalten und die Pegelstände weite sinken, ist vor allembei Booten mit hohem Tiefgang mit Grundberührung zu rechnen. Um dieses Risiko zu verringern, sollte möglichst in der Mitte des Fahrwassers navigiert werden und bei eng gewundenen Strecken ein "Schneiden" der Fahrrinne vermieden werden, sowie nicht dicht an den Markern vorbeifahren.
Man sollte langsam Fahren und den Eintaucheffekt vermeiden (tieferes Eintauchen des Bootshecks bei hohem Tempo)

Bootseinlaßstellen

Wegen dem niedrigen Wasser ist die überflutete Rampenlänge deutlich kürzer, wodurch beim Einfahren der Bootsanhänger die gefahr besteht über die Rampenkante auf das Flußbett zu gelangen. Dadurch sind Beschädigungen am Anhänger, dem Außenborder oder am Boot selbst möglich.
Gleichsam besteht durch die veralgten Rampenflächen erhöhte Rutschgefahr.


Auskolkung der Ufer

Trockene Flußufer sind empfindlicher bei Wellenschlag. Die allg. Geschwindigkeitsbeschränkungen sind einzuhalten und auf einen geringeren Wellenschlag ist zu achten.
 

Belegung der Schleusenkammer

Um den Wasserabfluß möglichst zu verringern, sollte die Schleusenkammer mit Booten möglichst voll genutzt werden, was den Wasserverbrauch verringert. Beim Warten auf Sammelschleusungen wird um Geduld gebeten, Soloschleusungen sind möglichst zu vermeiden.


Effektive Schleusennutzung

Auf die richtige Stellung der Schleuse ist für den jeweiligen Verkehr (Berg- oder Talfahrt) zu achten. Jede Schleusenanlage sollte für berg- oder talwärts fahrende nutzbar sein. Alle Schütze und Schleusentore sind beim verlassen der Schleuse zu schließen.


Service Häuschen


Nach der Benutzung der Wasserhähne an den Zapfstellen sind dies wieder zu schließen um Wasserverschwendung zu vermeiden.


Gruß aus Unterfranken


Quelle: Waterways Ireland


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Admin

Administrator

Beiträge: 7697
Ort: Bez. Kitzbühel/Tirol



New PostErstellt: 13.04.12, 15:11  Betreff: Re: Marinenachricht 33/2012, Alle Gewässer, niedrige Pegelstände  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Jochen Pechthold
    Hallo Forumfreunde,

    wegen der lang anhaltenden Trockenheit sind die Pegelstände überall unter dem normalen Wasserstand. Da die Bootssaison gerade beginnt, sollten die Schiffsführer folgende Punkte beachten:


    Navigation

    Sollte das trockene Wetter anhalten und die Pegelstände weite sinken, ist vor allembei Booten mit hohem Tiefgang mit Grundberührung zu rechnen. Um dieses Risiko zu verringern, sollte möglichst in der Mitte des Fahrwassers navigiert werden und bei eng gewundenen Strecken ein "Schneiden" der Fahrrinne vermieden werden, sowie nicht dicht an den Markern vorbeifahren.
    Man sollte langsam Fahren und den Eintaucheffekt vermeiden (tieferes Eintauchen des Bootshecks bei hohem Tempo)

     

Speziell bei Booten mit großer Waterdraft taucht das Heck bei zunehmender Maschinendrehzahl stärker ein.




____________________
Allzeit gute Fahrt und immer eine
Handbreit Wasser unterm Kiel.

In Sturm, Wirren und Not
zeigen sich erst die echten Freunde.
(Konfuzius)
Wer einen Fehler findet darf ihn auch behalten!


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