Bootsurlaub-Waterway-Holidays-Observer

Rüdiger J. Steinacher · Senior Sub-Administrator, Moderator Beiträge: 3461

Liebe Leser, 30-45 PS (Diesel) reichen bei einem Verdränger normal eigentlich vollkommen aus, damit kann man sogar alle Flüsse mit normaler Strömung, wie z.B. die Themse; befahren, auch für den Shannon dürfte es noch vollkommen ausreichen. Ein Verdränger fährt kaum schneller als seine theoretische Rumpfgeschwindigkeit. Sie berechnet sich aus Gechwindigkeit (km/h) = 4,5 x Wurzel aus Länger der Wasserlinie. Wenn man für einen 10 Meter Verdränger eine Wasserlinie von etwa 9 Meter annimmt, errechnet sich eine Geschwindigkeit von 13,5 km/h (7,3 kn). Um diese Geschwindigkeit zu erreichen lautet eine bekannte Faustformel: Für eine Tonne Bootsgewicht benötigt man etwa 6 PS Motorleistung. Eine Leistungsreserve für Windfahrten ist in dieser Formel jedoch noch nicht berücksichtigt. Im Gegensatz zu Halbgleitern kann der herkömmliche Verdränger, dies sind alle Mietboote, mit mehr PS nur einen sehr geringen Geschwindigkeitszuwachs erreichen, außer Lärm und wesentlich mehr Dieselverbrauch. Das heißt, auf schnell fließenden Gewässern, wie dem Rhein, muss man gegen die Strömung mit einem 10 Meter Verdränger sehr viel Geduld aufbringen. Weitere Infos entnehmen Sie bitte dem guten BOOTE-Magazin oder auch dem Shannon Guide II. Dort ist das Kapitel „Geschwindigkeit“ auch sehr umfassend behandelt. Hier nur noch soviel, die starken Maschinen fressen nur sehr viel Diesel, brauchen tun Sie diese aber wirklich nicht. Die Bootsvermieter statten die Boote in der Regel mit ausreichend Power aus, manche übertreiben auch schon etwas, weil die unerfahrenen Kunden immer danach fragen. Wir haben für die Themse mit 30 Schleusen, 94 Meilen, Hin und Retour nur 19 Gallonen bei einem Boot mit 34 Fuß und 35 HP (Hydraulikantrieb) benötigt. Der Weg ist das Ziel nicht die Geschwindigkeit. Go well JRS

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Tradition ist nicht die Bewahrung der Asche, sondern
die Weitergabe des Feuers.
Don't be evil.
I never grow old. YOLO
JRS

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