Buffy16
Vielschreiber 
Beiträge: 73
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Erstellt: 16.11.03, 20:09 Betreff: Re: Just One Chance |
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Maria, da könntest du gar nicht mal so unrecht haben...
Cordelia betrat ihr Zimmer, in dem es noch völlig dunkel war. Vergeblich tastete ihre Hand die Wand ab, auf der Suche nach dem Lichtschalter. „Irgendwo muss dieses verdammte Ding doch sein!“, fluchte sie. „Oh mein Gott, oder haben die vielleicht gar kein Licht hier drin? Bitte nicht, das darf nicht wahr sein!“ Motzend setzte sie sich auf das kleine eiserne Bett, das in der Mitte des Raumes stand. Die Matratze darauf war braunfarben und sah durchgelegen aus. „Pfui!“, schrie sie laut auf, als sie winzige, aber doch sichtbare weiße Flecken, die schon fast zu leuchten schienen, darauf erkannte. Darauf soll ich schlafen? Ich könnte heulen, dachte die Brünette. Den Tränen nahe blickte sie zur Tür, als Angel in das Zimmer kam und damit auch etwas Licht, das aus dem Flur hineinstrahlte und den Raum erhellte. „Alles okay?“, fragte er. „Nein, nichts ist okay. Guck dir doch nur mal die Bude hier an! Nicht mal ’nen Lichtschalter haben die hier. Angel, das ist doch nicht normal!“ Der Vampir sah sich kurz um. „Meinst du diesen?“, fragte er und schaltete gleich darauf das Licht an. Cordelia sah ihn verwirrt an. „Wie hast du...“ „Ich gebe es zu, der war nicht leicht zu finden. Aber ich glaube, ich habe sogar ein Gespür für Lichtschalter. Du weißt ja, ich brauche viel künstliches Licht...“, sagte er und grinste. Ein leichtes Lächeln tauchte sogar im Gesicht von Cordelia auf. Sie stand vom Bett auf und ging in das kleine Badezimmer, das nur durch eine Schiebetür von dem restlichen Wohnraum getrennt wurde. „Ob das wohl sauber ist?“, fragte sie. Doch als sie sich wieder umdrehte, war Angel verschwunden. „Typisch Angel...“, murmelte sie und begutachtete weiter ihr neues Zimmer, in dem sie jetzt einige Tage, wenn nicht sogar Wochen, leben sollte. Ihre Augen strahlten, als sie den wichtigsten Gegenstand im Bad entdeckte. Einen riesigen Spiegel. Sofort zückte sie eine Haarbürste aus ihrem Kulturbeutel und frisierte sich das braune Haar. Als sie es hochgesteckt hatte, ging zu hinüber zu Angels Zimmer, das direkt gegenüber von ihrem lag. Sie klopfte an der Tür, wartete auf eine Antwort und trat ein. „Hey, du ewiger Grübler! Wieso bist du einfach verschwunden?“, fragte sie. „Tut mir leid, ich wollte allein sein. Ich habe Angst davor, dass... dass Buffy mich nicht sehen will...“ „Wie kommst du darauf?“ „Na ja, immerhin habe ich mich damals von ihr getrennt und jetzt tauche ich auf und mische mich wieder in ihr Leben ein. Vielleicht hat sie ja auch schon wieder jemanden kennen gelernt.“ Cordelia schüttelte heftig den Kopf. „Niemals, Buffy liebt nur dich. Genauso, wie du nur sie liebst.“ Unsicher senkte Angel seinen Kopf wieder. Hatte Cordelia recht? Wahrscheinlich. Aber er wusste es nicht. Der Gedanke daran, dass Buffy jemand anderen lieben könnte, machte ihn völlig fertig. „Weißt du was? Wir gehen jetzt Buffy besuchen. Was hältst du davon?“, fragte sie dann plötzlich. Sie sah ihn an und wusste, was er fühlte. Er konnte es nicht mehr erwarten, sie endlich wiederzusehen. Angel schüttelte den Kopf. „Nein. Wenn, dann gehe ich allein. Wir haben viel zu besprechen... wenn sie mich mit ihr reden lässt...“ „Angel, ich versteh dich nicht. Wie kommst du nur auf all diese Gedanken?“, fragte Cordelia verständnislos. „Ich fühle es. Ich fühle, dass irgendetwas anders ist. Und dass es keine angenehme Überraschung für mich werden wird...“ „Das kriegst du aber nur raus, wenn du endlich anfängst zu handeln und nicht, wenn du dich hier verkriechst. Ich meine, weshalb sind wir hergekommen? Okay, wir wollen Buffy helfen, damit sie nicht stirbt. Willst du hier sitzen und warten, bis du denkst, es ist der richtige Zeitpunkt gekommen? Hey, ich hätte jetzt in meinem großen, weichen Bett liegen können, aber ich sitze hier in diesem miefenden Motel und das soll wenigstens nicht umsonst gewesen sein, verstanden?“ Cordelia sah den Vampir mit einem selbstsicheren Blick an. Er fing an zu lachen. „Wieso hast du immer recht?“, fragte er schmunzelnd. „Was denkst du denn?“, lachte sie und umarmte ihren Chef. Nach einigen Minuten ließ er die Brünette los. „Du hast mich überzeugt. Ich werde jetzt zu Buffy gehen.“ „Viel Glück!“, rief sie und stand ebenfalls auf, um zurück in ihr Zimmer zu gehen. „Danke.“, sagte Angel und gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn. „Was würde ich nur ohne dich machen?“, fragte er lächelnd.
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Buffy & Angel forever!
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