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nochmal david:

Ein Dürener auf dem Weg zum Popstar

Von unserem Redakteur Reiner Stockhausen

Düren. Der Weg zum Popstar ist zuweilen hart und steinig. Das musste auch David Hernandez erfahren, der seit November Mitglied der Band «Become one» ist. Ein paar Mal hat er während der Casting-Show «Fame Academy» daran gedacht, seine Koffer zu packen.

Doch für den 25-Jährige aus Düren sprechen zwei Dinge: «Ich bin es gewohnt zu arbeiten und ich arbeite gerne unter Stress», verrät er. Und zum anderen war er schon vor «Fame Academy» so gut als Tänzer, dass er von Stars wie Jeannette Biedermann und den «No Angels» engagiert wurde.

Anfänge im Karneval

Angefangen hat die Karriere des Mädchenschwarms in Düren bei der Funkengarde, wo er schon als Sechsjähriger das Tanzbein schwang. Erste Meriten verdiente sich der in Birkesdorf geborene Spanier beim Tanzclub Schwarz-Rot Düren, wo er im Alter von 12 bis 18 Lateinamerikanische Tänze trainierte und vorführte. Dort wurde er auch von einer Agentur entdeckt, die den damals 18-Jährigen für einen Auftritt von Schlager-Diva Marianne Rosenberg engagierte.

Nicht wie andere in diesem Metier musste David an viele Türen anklopfen, um Auftritte zu bekommen. Stets kam man auf ihn zu. So auch für einen Auftritt bei Jeanette, als ein anderer Tänzer ausfiel. Dort, erzählt David Hernandez, haben ihn die «No Angels» gesehen. Zwei Jahre lang war er dann mit der Band auf Tour.

Casting fast verpasst

Als die Casting-Show «Fame Academy», die er aus Spanien kannte, in Deutschland bei RTL II anlief, war klar, dass er sich bewerben würde. «Als das Casting war, wäre ich fast gar nicht hingegangen», erzählt David. «Ich hatte einen Video-Dreh für die ,No Angels’ und war total müde». Trotzdem ging er hin und es klappte. Nach zwei weiteren Ausscheidungen zog er als einer von 30 Talenten in die «Fame Academy» ein.

Drei Monate lang lebten die Kandidaten zusammen in einem Haus, waren praktisch von der Außenwelt abgeschottet, ohne Fernsehen und Radio. Jeden Tag wurde hart gearbeitet. Texte und Choreografien mussten einstudiert werden.

Zum Schlafen blieben oft gerade mal drei, vier Stunden, erzählt David. Hinzu kam, dass jede Woche einer rausflog. Dreimal war David nominiert. Zuschauer und Kandidaten konnten entscheiden. Dreimal entschieden sie: David darf bleiben.

Inzwischen hat die Sechser-Formation - vier Jungen, zwei Mädchen - nach der ersten Single auch das erste Album rausgebracht. Mit ihrem Debut-Song «Don’t Need Your Alibis» landete «Become One» auf Anhieb auf Platz 16 in den Charts. «Andere Casting-Bands kommen sofort auf Platz eins», weiß David, dass inzwischen durch ein Überangebot an Shows die Chancen ständig sinken, wie die «No Angels» durchzustarten.

Jede Menge Fanpost

«Für uns fängt die Arbeit jetzt an», ist der 25-Jährige sicher, dass «Become One» durch die Musik überzeugt und keine Eintagsfliege sein wird. Zurzeit haben die Bandmitglieder zwar Ferien, doch schon kribbelt es wieder: «Ich muss arbeiten, sonst krieg’ ich die Krise», freut sich David auf die Tournee, die Ende Februar beginnt.

Doch zuvor reist die Gruppe in die Heimatorte ihrer Mitglieder. Am Montag, 26. Januar, kommt «Become One» nach Düren. Besucht wird zwar nicht die Schule, auf die David gegangen ist, die Realschule Wernersstraße, doch auch am St.-Angela-Gymnasium wird es sicher genügend Fans geben. Die sind übrigens meist weiblich und so um die 14, 15 Jahre, weiß David aus der zahlreichen Fanpost. Und auch in Köln, wo David inzwischen wohnt, erkennen ihn die Mädels sofort auf der Straße, wenn er nicht gerade seine Mütze trägt.

Quelle: http://www.an-online.de/sixcms/detail.ph...regio&id=268429