Jeder kennt das, man fühlt sich fit und meint alles richtig
gemacht zu haben und dann kommt der kleine Zwerg mit der Keule und weist einen
in die Schranken.
So ist es mir heute in Plettenberg ergangen. Um 9:00 bei 20
Grad und strahlendem Fixstern stand ich weit vorne in der Startaufstellung und
fühlte mich als könnte ich heute zum Abschluss noch mal richtig einen
raushauen. Die ersten beiden Berge fühlten sich super an, die 10 km flach an
der Lenne im großen Gang weggedrückt und dann am dritten Anstieg springt er an
meine Seite und prügelt auf mich ein. Normalerweise kommt er immer so ab km
65-70 und sucht sich nach einem Anstieg ein neues Opfer aber Heute war er schon
bei km 35 an meiner Seite und lies nicht mehr locker.
Ganz leise flüsterte er immer wieder „ Es wird Regen geben „
Blödsinn war meine Antwort, erst um 14:00!! Kaum ausgesprochen schon öffneten
sich die Schleusen. Erst nur der Regen, dann setzte auch noch das
Lichtspieltheater ein. Bergauf kamen einem Sturzbäche entgegen, bergab lernte
man Surfen. Es taten sich wahre Schlammgruben auf die selbst mir zu viel
wurden. Dazu der Wärmeverlust den es fängt ja erst um 14:00 an zu regnen, also braucht
man keine Regenjacke.
Irgendwann, inzwischen hatte sich schon eine
Zweckgemeinschaft aus sechs Bikern gebildet , ging es in den letzten Downhill.
Mehr wedeln als fahren und bloß keinen Stunt hinlegen. Platzierung und Zeit,
Nebensache. Durchgezogen und angekommen das war das Tagesziel.