... nicht ganz, habe im Startblock C noch den Ex-Läufer Wolfgang getroffen und mich mit ihm zu einem Schwätzchen direkt vorne ans Absperrgitter zu Block B gestellt. Und Naddel war scheinbar ja auch noch irgendwo auf der Mädchenrunde unterwegs.
Trotz der katastrophalen Wetteraussichten wollte ich heute mal den Jochen machen und habe die Regenjacke ausgelassen. Eine fatale Fehlentscheidung: Pünktlich zum Startschuß setzte dann prompt der erste Hagelschauer ein, der die Starttemperatur von 8 Grad gefährlich nahe an die gefühlte Null-Grad-Grenze katapultierte. Bei den Böen auf der Severinsbrücke (sogar Absperrgitter wurden umgeweht) blieb nur die Flucht nach vorne, sprich zum ca. 2 Minuten vorher gestarteten Block B zufahren.
Leider hatte das zur Folge, daß sich die ganze restliche Strecke keine richtige Gruppe finden lies. Zwar hatte man unterwegs immer mal wieder Kontakt zu den gleichen Weggefährten, aber wirklich zusammen gefahren sind wir dann doch nicht.
Bis auf wenige Ausnahmen wollte bei dem Wind auch keiner so richtig Führung übernehmen, also blieb wieder nur die Flucht nach vorne, um die Lutscher abzuhängen. Im letzten Teil der Strecke gesellte sich dann noch die später gestartete Mädchenrunde dazu, wodurch sich strassensperrenähnliche Zustände vor einem auftaten.
Zeitweise war es so, dass ich aufgrund der klammen Finger nicht mehr den kleinen Schalthebel hinter dem Bremsgriff ausfindig machen konnte und immer froh war, wenn die Abfahrten endlich vorbei waren.
Auch wenn die Hagelschauer mittlerweile etwas wärmer wurden, war ich doch froh, endlich wieder die windumtoste Severinsbrücke zu sehen und ins Ziel zu rollen. Auf einen albernen Schlußsprint nach 125 km habe ich dabei natürlich verzichtet.
Fazit: Trotz der desolaten Witterungsverhältnisse hat es doch irgendwie Spaß gemacht und das DDD nach dem Sundernpatzer davor bewahrt, sich in DWDD (Das Warm-Duscher-Dutzend) umbenennen zu müssen. Ergebnisse folgen noch, sind aber eher zweitrangig.