Anreise war schon etwas chaotisch. Auf dem
Hinflug kamen trotz Gepäckaufgabe mehrere Passagiere nicht. In dem A 380-800
haben die dann 90min zum Suchen und Ausladen gebraucht. Damit war mein
Anschluss in Houston schon in Gefahr. Habe ich auch verpasst. Daher 5h
Aufenthalt in Houston, davon 3h für die Einreise. Die Schlange war ätzend lang.
In Houston konnte man das texanische Hochwasser sehen. Beim Anflug habe ich
Hausdächer aus braunen Seen rausragen sehen. Sah schlimm aus. Von Houston dann
nach Kansas, da war es in Deutschland schon 1Uhr morgens. Flug OK, aber die
haben mein Gepäck vergessen. Also noch einmal 2h in Kansas auf den nächsten
Flieger aus Houston warten. Als ich dann alles hatte, war ich schon gut müde.
Bin dann mit durchschnittlich 100mph, also nahezu doppelt so schnell wie
erlaubt, nach Emporia ins Bett gerast. Da war es dann 1Uhr Ortszeit.
Wetter in Emporia war mies, Regen. Am
Renntag sollte es besser werden, wurde es nicht. Nieselregen, knapp 15Grad Celsius.
Der Boden war nicht staubtrocken (wie im Jahr davor), sondern komplett
aufgeweicht.
Rennen beginnt, war gut dabei nach 10Meilen
dann das Schild. Dann kam eine Tragepassage, ca. 8km Rad tragen. Es war zum
Kotzen. Der Boden war so schlammig, dass einige ihre Schuhe verloren haben. Da
haben schon die ersten aufgegeben. Zähne zusammenbeißen und auf Deutsch vulgär
fluchen (versteht ja keiner, hoffentlich) hilft. Dann weiter fahren,
Nieselregen und Wind wie in Holland, dazu nur Hügel wie bei uns. Kraftraubend. Wegen
des Dauerregens waren die Bäche/Rinnsale zu ausgewachsenen Flüssen
angeschwollen. An einigen Stellen gab es Umleitungen. An einem Bach (?) stand
ich bis zur Hüfte in der braunen Brühe. Ich habe übel gefroren.
Bei KM 140 hat das Rad dann den Dienst
verweigert. Das Schaltwerk ist ob der Dauerbelastung (Schlamm, Sand, Wasser,
Schotter) einfach abgerissen. Weiterfahrt nicht möglich. Sehr schade, damit
auch keine weitere Qual. Fahre nächstes Jahr wieder. Nehme gerne jemanden mit.