Boh was hatte ich dicke Beine am ersten Hügel. Irgendwie war der Wurm drin. Keine richtige Lust und dann diese Beine!! Ich träumte von Mimo´s beiden schlanken Beinen mit Stützstrümpfen drüber damit alles schön fest und knackig ist. Aber diese Beine, nee. Den Starthügel hoch, kaum warmgefahren, direkt 150 hm mit sportlichem Tempo und das mit den Beinen. Der Kopf wollte nach der Lila Kuh zumindest wieder aber die Beine. Der zweiten Hügel mit 300 hm, was hab ich gelitten. Dann kam die Sonne raus und meine Beine waren wie neu. Lag es an der Cola und dem Gel? Is auch egal. Laktatexpress und VeloSolingen kamen in Sicht und ich fand ne Truppe von gut 10 Bikern die alle ordentlich Druck auf der Kette hatten. So nahm das Rennen dann doch noch seinen Lauf. Bergauf wie bergab wurde sich nichts geschenkt. Permanent wurde Druck gemacht und meine Beine waren oh Wunder voll da. Bei jeder Verpflegung Cola und Gel. Bei soviel Zucker müssen die Dinger ja laufen. Mitte des Rennes kurze Unaufmerksamkeit und fast wäre ich im Bachbett zerschellt. Glück gehabt. Ich machte eine kurze mentale Pause. Laktat und Velo gerieten außer Sichtweite. Nach ca. 10 km wachte ich wieder auf und ich legte zum Endspurt an „ über 20 Km“. Der Kopf war klar und eine neue kleine Truppe hatte sich gefunden. Laktat und Velo wurden überholt und wir gingen in die letzten Hügel. Der Schlussanstieg forderte seine Opfer und ich ging als zweiter aus der Truppe in den finalen Downhill. Im Ziel dann gegenseitiger Respekt vor der Leistung des anderen, und natürlich Freibier OHNE.
Neunter von neunundneunzig in meiner AK. Mehr war nicht und für die dicken Beine beim Start ging das in Ordnung.
Ab Plettenberg 88 km mit 2300 Himmis und nem 20,07 Schnitt.