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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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Autor |
Beitrag |
Eva S.
Administrator
Beiträge: 6551
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Erstellt: 17.07.12, 03:53 Betreff: Re:Hilfe für Lal Bibi (Afghanistan) |
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Hallo Lilu,
Zitat:
Es geschieht aber nicht nur den Frauen, auch Männern, Kindern, Großmüttern, Großvätern usw. Mit dieser Argumentation komme ich letzten Endes bei jeglicher Straftat/jeglichem Unrecht an, was sich auf der Welt täglich ereignet. |
Nicht, wenn aufgehört wird, alles zu relativieren wenn es um Frauenrechte, Frauenunterdrückung, Frauendiskriminierung usw. geht. Mir fällt auf - ist jetzt nicht persönlich gemeint - dass immer dann, wenn es um vorgenanntes Unrecht an Frauen geht, in entsprechenden Diskussionen ständig auf Männer, Kinder etc. hingewiesen wird. Darin sehe ich eine Relativierung, die dem Leid der betroffenen Frauen in keinster Weise gerecht wird.
Der Eingangspost musste nicht umformuliert werden, da es ja ursprünglich um die Petition ging, eine zeitlich beschränkte Aktion also. Wenn sich daraus eine Diskussion ergibt umso besser, dann gehören aber die Ungerechtigkeiten bis hin zu Verbrechen an Frauen weltweit, welche aus kulturellen Gründen geschehen, durchaus dazu, da diese eben nicht ausschließlich auf islamische Länder beschränkt sind.
Zitat:
Sinn und Zweck meiner weitläufigeren Ausführungen waren, zu belegen, dass eben in diesem Glauben Tradition sehr wohl = Religion ist, weil es Tradition ist in diesem Glauben, sein Leben nach den Vorbildern auszurichten und die Taten und Worte der Vorbilder sind in diesem Glauben = Gesetz und zwar ein ÚNVERÄNDERBARES. |
Nicht immer, die Unterdrückung der Frauen in den meisten islamischen Ländern besteht häufig darin, dass Stammestraditionen gepflegt werden, welche lange vor Mohammed und der Ausbreitung des Islams üblich waren. Hierzu gehört zum Beispiel die brutale Beschneidung weiblicher Genitalien - diese findet man nicht im Koran und auch nicht in Begleitschriften. Auch ist sie kein Bestandteil der Scharia, (welche kein Heiliges Buch ist) während die Jungenbeschneidung bei Juden und Moslems zur religiösen Tradition gehört.. Auch habe ich schon öfters von Muslimas gehört, dass sie Mohammed als Befreier ansehen, weil sie durch ihn mehr Rechte bekamen, als sie vorher - eben in den Stammestraditionen - hatten. Zum Beispiel erhielten sie durch Mohammed überhaupt erst einmal ein Erbrecht, um mal ein Beispiel zu nennen. Von Mohammeds Nichte ist überliefert, dass sie keinen Schleier trug und sich mehrmals scheiden ließ. Das alles wird im Westen so gut wie gar nicht erwähnt. Danke für die Links, aus vor genannten Gründen sind mir aber auch diese Seiten etwas zu einseitig.
Zitat:
Ich halte von einer Verallgemeinerung des Sachverhaltes gar nichts, weil wir dann nämlich grundsätzlich am Ende allgemein über Unrechte sprechen und zwar über verschiedenste UNrechte, die Frauen auch heutzutage noch immer betreffen, wozu dann auch ganz andere Dinge zählen, außer der Zwang eine Frau in den Selbstmord treiben zu wollen, doch um den genau geht es hier. Wenn es darum nun plötzlich doch nicht mehr geht nachdem die UNterschriftenaktion nun vorbei ist, dann müsste man wohl ein neues Thema eröffnen. |
Das sehe ich anders. Für mich macht es nämlich keinen Unterschied, ob z. B. eine afghanische Frau oder eine mexikanische Frau vergewaltigt, in den Selbstmord getrieben oder ermordet wird, weil sie das "falsche" biologische Geschlecht, nämlich weiblich, hat. Wären Lal Bibi oder die mexikanischen Femizidopfer Männer gewesen, wäre ihnen das nämlich in dieser Form überhaupt nicht passiert. (Ich wies extra darauf hin, dass es im Fall der Femizide in Mexiko eben nur marginal mit der Gewalt durch herrschende Drogenkartelle zu tun hat. Es geht in der Tat um Femizide, d. h., diese Frauen werden wegen ihres biologischen Geschlechts vergewaltigt und ermordet und nicht wegen den Drogenkartellen!) Es geht hier schlicht um Frauenhass, den die Opfer brutal zu spüren bekamen.
Lal Bibi soll in den Selbstmord getrieben werden, weil sie eine Frau ist, die mexikanischen Opfer, die ich ansprach, wurden ermordet, weil sie Frauen sind und in Indien werden weibliche Föten abgetrieben, weil sie eben weiblich sind und junge Frauen, deren Vater das Brautgeld nicht zahlen konnte, erleiden ebenfalls überdurchschnittlich oft tödliche "Haushaltsunfälle" ebenfalls weil sie weiblich sind; dasselbe gilt für die Witwen, welche wie Lal Bibi in den Selbstmord getrieben werden sollen. Darum gehören für mich alle diese Frauen selbstverständlich in so eine Diskussion, auch die deutsche Frau, die man vom Vergewaltigungsopfer zur Täterin machen will, weil sie sich ja so aufreizend angezogen hat, was im Übrigen, wie längst nachgewiesen wurde, eine blöde Ausrede ist. Es ist nämlich erwiesen, dass es vollkommen egal ist, welche Kleidung - ob Minirock oder Burka - das Vergewaltigungsopfer trug!
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
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