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Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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Autor |
Beitrag |
Eva S.
Administrator
Beiträge: 6551
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Erstellt: 09.05.14, 03:45 Betreff: Re: Krim |
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Hallo Drivethesee,
einfache Ja-/Nein-Antworten halte ich hier nicht für möglich.
Was aber Bayern betrifft - die Bemühungen, ein souveräner Staat zu werden hat es durchaus gegeben und das hielt bis einschließlich Strauss-Ära an, dann langsam "ausklingend". Manche hätten das aber heute noch gerne. Aber deswegen gab/ gibt es kein Blutbad und (drohenden) Bürgerkrieg wie in der Ukraine.
Und ja - ich halte es durchaus für eine vernünftige Lösung, dass, wenn ein Zusammenleben verschiedener ethnischer Gruppen in einem Staat nicht mehr möglich ist, sich per Volksabstimmung für einen Beitritt zu einem anderen Staat oder zu einem neuen souveränen Staat zu entscheiden. Das ist schließlich besser als weiteres Blutvergießen. Die Krim gehörte darüber hinaus einst zu Russland und wurde der Ukraine schließlich von einem russischen Staatschef - Name ist mir im Moment entfallen - geschenkt. Da ist es in meinen Augen noch legitimer - schließlich wurden die Leute damals auch nicht gefragt ob sie überhaupt zur Ukraine wollen - sich wieder Russland anzuschließen. Das Problem hierbei ist, dass hier bei uns niemand sagen kann, ob die Volksabstimmung auf der Krim wirklich so pro russisch manipuliert war wie unsere Medien behaupten. Wenn ja - ist die ganze Volksabstimmung natürlich nichts wert und hat somit keine Legitimität mehr. War sie aber korrekt durchgeführt ist der Beitritt zu Russland in meinen Augen durchaus o.k. auch wenn es noch Verhandlungsbedarf gibt.
Allgemein gesehen müssten nach solchen Volksabstimmiungen - besser wäre schon im Vorfeld - über Bodenschätze, Industrien usw. verhandelt werden, weil sonst der eigene souveräne Staat und auch der ehemalige Zugehörigkeitsstaat - wirtschaftliche und gesellschaftliche Einbrüche zu erwarten hätten, die dann weiter für Unruhen sorgen und wieder zu Bürgerkriegsfortsetzungen führen könnte wie am Beispiel des aufgeteilten Sudan in Sudan und Südsudan zeigt. Berücksichtigt werden müssten auch im Falle einer Trennungsentscheidung die Belange derjenigen, die nicht einem anderen Staat beitreten oder in einem neuen souveränen Staat leben wollen. Es müsste einen Ausgleich für verlorenes Eigentum etc. geben u. a. Aber über dies alles könnte verhandelt werden und eben andere Lösungen gefunden als Blutbad und Bürgerkrieg.
Liebe Grüße, Eva
Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
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